Im Kosovo traf Sagartz Präsidentin Vjosa Osmani und den österreichischen Botschafter Christoph Weidinger. Gesprächsthema war neben dem gemeinsamen Kampf gegen illegale Migration besonders die wirtschaftlichen Beziehungen. „Kosovo ist ein wichtiger Wirtschaftspartner für unser Land. Im Jahr 2020 haben österreichische Firmen insgesamt 265 Millionen Euro im Kosovo investiert. Das schafft nicht nur vor Ort Wohlstand, sondern sichert auch Arbeitsplätze in Österreich“, erklärte Sagartz.
Wirtschaftsbeziehungen mit dem Burgenland
„Auch das Burgenland profitiert von den guten Beziehungen. In den letzten Jahren stiegen die Exporte an, vor der Pandemie wurden Produkte und Dienstleistungen im Wert von 220.000 Euro exportiert“, so Sagartz: „Diese wirtschaftlichen Beziehungen müssen wir verstärken und die Türen für unsere Unternehmen offen halten. Das Land ist ein spannender Markt der Zukunft."
Burgenländische Soldaten im Kosovo
Beim Besuch der österreichischen Soldaten im Kosovo kam es zu einem Treffen mit dem Oberbefehlshaber der KFOR-Truppe Generalmajor Ferenc Kajari: „Fast 4.000 Soldaten aus über 30 Ländern sind zur Zeit unter NATO-Leitung im Kosovo stationiert. Österreich selbst stellt mit 350 Soldaten einen wesentlichen Teil der Truppen. Ganz besonders freut mich, dass auch 65 burgenländische Soldaten einen enorm wertvollen Beitrag bei der Stabilisierung der Region beitragen“, so Sagartz. Die KFOR-Einsatztruppe im Kosovo unterstützt nicht nur die örtliche Polizei, sondern übernimmt auch den Schutz von Transporten, Straßenkontrollen, nachrichtendienstliche Aufklärungen und Sprengstoffentschärfungen.
Gemeinsam illegale Migration bekämpfen
Am Mittwoch reiste Sagartz weiter nach Nordmazedonien. „Ein wesentlicher Partner bei der Bekämpfung von illegaler Migration ist Nordmazedonien. Diese Zusammenarbeit wird ausgebaut. Bis vor kurzem unterstützten 16 österreichische Polizisten ihre Nordmazedonischen Kollegen an der Grenze. Mit Beginn dieser Woche sendet Österreich weitere Hilfe und stockt damit auf 30 Polizistinnen und Polizisten vor Ort auf“, so Sagartz.