Die Ärztekammerwahlen in Österreich finden alle fünf Jahre statt. Dabei lautet das Match jedes Mal: Spitalsärzte gegen niedergelassene Ärzte. Zahlenmäßig überwiegen die angestellten Spitalsärzte, und damit stellten sie bislang auch immer den Präsidenten der Ärztekammer.

Bei der Wahl im Jahr 2017 wurde Ärztekammer-Präsident Michael Lang zum dritten Mal in dieser Funktion bestätigt. Diesmal kandidiert er nicht mehr. Der Chirurg, der jahrzehntelang im Krankenhaus Oberpullendorf tätig war, ist nämlich bereits in Pension. Außerdem sei es an der Zeit für neue Gesichter, so Ärztekammer-Präsident Lang.

Brigitte Steiniger Spitzenkandidatin bei Spitalsärzten
Spitzenkandidatin der Liste der angestellten Ärzte und Spitalsärzte wird Brigitte Steininger. Sie ist die bisherige Vizepräsidentin und seit vielen Jahren Chirurgin am Krankenhaus Kittsee.

Schriefl kandidiert wieder
Fix ist bereits, dass der Vizepräsident der Ärztekammer, Michael Schriefl, wieder kandidieren wird. Er ist Allgemeinmediziner in Mörbisch. Er wird Spitzenkandidat der „Gemeinsamen Liste der Ärzte für Allgemeinmedizin und Fachärzte“. Antreten wird auch wieder die überparteiliche Arbeitsgemeinschaft burgenländischer Ärzte. Der Seniorenbund burgenländischer Ärzte wird diesmal nicht kandidieren.
Mehr Wahlberechtigte
Die angestellten Ärztinnen und Ärzte stellen mit 768 Wahlberechtigten eine klare Mehrheit. Demgegenüber stehen 551 niedergelassene Medizinerinnen und Mediziner – sie haben eine eigene Praxis. Bei der diesjährigen Wahl sind zwölf Prozent mehr Ärztinnen und Ärzte wahlberechtigt als noch vor fünf Jahren.