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Coronavirus

Studie: Kein Geld für Lebensmittel und Gewand

Die Coronavirus-Krise hat die Lage von Familien, die von Armut betroffen sind, nochmals verschärft. Besonders bemerkbar macht sich das fehlende Geld in der Börse beim Kauf von Lebensmitteln und Gewand. Das geht aus einer aktuell veröffentlichten Studie der Volkshilfe hervor.

Neun von zehn armutsgefährdeten Familien in Österreich fehlt es laut Volkshilfe während der Pandemie an Geld für Kleidung, Essen und Wohnen. Diese Daten wurden im Zuge des Projekts „Existenzsicherung“ erhoben, bei dem rund 1.200 Kinder armutsgefährdeter Familien unterstützt werden. Das Projekt läuft noch bis April. Die Volkshilfe geht davon aus, dass der aktuelle Preisanstieg bei Nahrungsmitteln, Energie- und Mietkosten das Problem nur weiter verschärfen werde.

50.000 Armutsgefährdete im Burgenland

Um Kinderarmut abzuschaffen, brauche es eine Kindergrundsicherung, forderte Volkshilfe-Österreich Direktor Erich Fenninger. Außerdem fordert er den flächendeckenden Ausbau kostenfreier Kinderbetreuungseinrichtungen und der ganztägigen Schulformen sowie Nachmittagsbetreuung und ein kostenfreies Angebot für Frühstück und warmes, gesundes Mittagessen in Kindergärten und Schulen. Eltern sollen über die Anpassung von Transferleistungen und die Erhöhung des Arbeitslosengeldes finanziell abgesichert werden – mehr dazu in oe1.ORF.at. und in Geld für Lebensmittel und Gewand fehlt. Burgenland sind laut Volkshilfe-Präsidentin Verena Dunst rund 50.000 Menschen armutsgefährdet.