Chronik

Tödlicher Windradunfall: Erhebungen beendet

Nach dem Windrad-Unfall in Potzneusiedl (Bezirk Neusiedl am See) dürfte der Grund für den tödlichen Absturz eines 28-jährigen Arbeiters feststehen: Laut Polizei rutschte der Gleiter seines Sicherheitsgurts aus der Führungsschiene der Leiter, als dieser im Zuge der Arbeiten den Halt verlor.

Der Sicherheitsgurt des Mannes sei zwar in der Führungsschiene der Leiter eingehängt gewesen, doch während ein Eisenelement auf den Betonturm gesetzt wurde, seien die obere und die untere Führungsschiene noch nicht miteinander verbunden gewesen, so die Polizei. Dadurch sei der Gleiter aus der Führungsschiene gerutscht, woraufhin der 28-Jährige rund 100 Meter abstürzte und ums Leben kam.

Der Mann war beim Bau eines Windrades, das der Windanlagenbauer Enercon derzeit im Auftrag der Energie Burgenland errichtet, im Einsatz. Mit drei Kollegen sei er zum Zeitpunkt des Unfalls damit beschäftigt gewesen, ein vorinstalliertes Eisenelement mit einem Kran auf den Betonturm zu setzen, berichtete die Polizei. Dabei sei der 28-Jährige auf das oberste Element hochgestiegen und habe die Tragseile des Krans abgehängt, wobei es zum Absturz kam. Dass die beiden Elemente noch nicht fertig miteinander verbunden waren, dürfte der Mann laut Polizei gewusst haben.