Kinderoper aus burgenländischer Feder von Christian Kolonovits dirigiert
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Kultur

Kinderoper aus burgenländischer Feder

Anfang der Woche feierte die Kinder-Pop-Oper „Antonia und der Reißteufel“ Premiere in der Volksoper in Wien. Geschrieben haben das Stück die Burgenländerin Angelika Messner und der burgenländische Komponist Christian Kolonovits im Auftrag der Volksoper.

In der Volksoper in Wien herrschte Feststimmung, endlich durfte wieder vor Publikum gespielt werden – die Pop-Oper „Antonia und der Reißteufel“ ist bestens geeignet, die Alltagssorgen vergessen zu lassen. „Das Stück ist so entzückend gewesen und kam auch so wunderbar an, dass wir gesagt haben, das müssen wir unbedingt noch einmal in meiner Direktionszeit machen. Jetzt kommt es – gottseidank – auch in der Pandemie noch einmal heraus“, Robert Meyer, Direktor an der Volksoper und Regisseur.

In dem Stück geht es um den mürrischen, grimmigen und eitlen Reißteufel. Sein Herz wurde ihm vom Zeitenfresser gestohlen. Der herzlose Reißteufel muss sich daher von den Stimmen entführter Kinder ernähren. Er rechnet aber nicht mit Antonia – das kleine Mädchen leistet mutig Widerstand und weigert sich standhaft, für ihn zu singen.

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Von Oper bis Pop

Christian Kolonovits komponierte eine Musik, deren Bandbreite von Oper über Musical bis Pop reicht. Der Komponist schuf gemeinsam mit Librettistin Angelika Messner einen wahren Hit, der auch zwölf Jahre nach der Uraufführung nichts von seinem Zauber verloren hat.

„Ich habe auch keine Berührungsängste vor Pop, oder vor Klassik oder vor dem, was wir landläufig Musical nennen. Es rückt immer näher zusammen – im Endeffekt bleibt Musik über – und hoffentlich Musik, die verstanden und geliebt wird. Also, eine ganz spannende Sache. Ich bin ganz stolz, dass ‚Antonia und der Reißteufel‘ wieder im Programm der Volksoper steht“, sagte Komponist Kolonovits.

Wird bis Ende Juni 2022 gepielt

„Ich bin einfach dankbar dafür, dass es gespielt wird, dass man es hören darf – und dass man es auch auf einer Ebene überprüfen darf und schauen darf, ob es noch gültig ist und was es jetzt noch erzählt. Das ist das Schönste, was ich mir vorstellen kann“, so Librettistin Angelika Messner.

Meyer setzte das Werk als Regisseur fantasievoll in Szene – mit Hilfe technischer Raffinessen und opulenter Kostüme von Cristof Cremer entstand eine wahre Märchenwelt auf der Bühne. Da auch moderne Märchen gut ausgehen, gelang es Antonia am Ende, dem Reißteufel wieder sein Herz und den Kindern ihre Stimmen zu geben. Gespielt wird das Stück an der Wiener Volksoper bis Ende Juni 2022.