Chronik

Soldat bei CoV-Kontrolle attackiert

Am Samstagabend ist ein junger Soldat bei einer von ihm durchgeführten CoV-Kontrolle in einem Zug im Bezirk Mattersburg von einem Mann attackiert worden. Der Rekrut erlitt dabei leichte Verletzungen und musste laut Militärkommando Burgenland im Spital behandelt werden.

Bundesheersoldaten wollten bei einem Paar im Zug eine Ausweiskontrolle durchführen, als der Mann auf den jungen Soldaten aus der Steiermark losging. Der Angreifer konnte mit Pfefferspray gebändigt werden. Die genauen Tatumstände sollen noch bei einer Einvernahme geklärt werden.

Tanner verurteilt zunehmende Gewaltbereitschaft

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner verurteilte die zunehmende Gewaltbereitschaft gegenüber den Sicherheitskräften und den Soldatinnen und Soldaten zutiefst. Sie bedankte sich bei den beiden Soldaten, die durch ihr professionelles Einschreiten Schlimmeres verhindert hätten und wünschte dem verletzten Soldaten baldige Genesung.

Staatsschutz-Chef warnt vor weiterer Eskalation

Der Chef der neuen „Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst“, die den alten Verfassungsschutz BVT mit 1. Dezember ersetzt hat, Omar Haijawi-Pirchner, hatte bereits bei seiner Amtseinführung davor gewarnt, dass Coronavirus-Maßnahmengegner derzeit eine der größten Gefahren darstellen.

In der „Kleinen Zeitung“ von Montag äußerte er Sorge über die steigende Gewaltbereitschaft: „Wenn Steine oder Molotow-Cocktails auf Polizisten oder Gebäude geworfen oder Hände in irgendwelche Richtungen gehoben werden, ist die Grenze des Rechts überschritten. Aber auch in Online-Kommunikation und privatem Umfeld steigt die Gewaltneigung. In Deutschland gab es schon Morde aus diesem Milieu. Das macht mir Sorgen.“ Haijawi-Pirchner rechnet damit, dass die geplante Impfpflicht diese Gefahren noch steigern könnte.