Auf Oberwarts Straßen ist es zwar nicht so ruhig wie im ersten Lockdown, aber es ist doch deutlich weniger los, als noch Ende voriger Woche. Im Einkaufszentrum Oberwart (EO) sind nur wenige Geschäfte geöffnet, darunter beispielsweise das Tee- und Reformhaus.
Laufkundschaft fällt weg
„Wir sind froh, dass wir offen haben dürfen, wir haben das auch unseren Stammkunden gesagt. Wir hoffen, dass unsere Kunden gezielt herkommen, doch natürlich werden wir Einbußen haben, denn wir leben von der Frequenz“, so Angestellte Sandra Seidl. Ähnliches sagt auch Optikermeister Martin Übelher: „Wer Reparaturen hat, wird kommen. Aber die Laufkundschaft fällt natürlich weg.“

Auch in der Innenstadt waren wenige Menschen unterwegs. Wer Passanten nach dem Lockdown fragt, bekommt zum Teil sehr aggressive Antworten zu hören, die allerdings nicht ins Mikrofon gespochen werden. Viele Menschen äußern aber auch Verständndis für den Lockdown. „Was notwendig ist, gehört so gemacht. Für uns und für mich wird es keine Auswirkungen haben, wir sind Nahversorger, können die Menschen mit verschiedenen Produkten versorgen“, so Franz Hoanzl aus Kukmirn.

„Wir müssen da alle durch“
„Alles, was lebensnotwendig ist, kann ich erledigen. Auf alles Andere kann ich verzichten“, sagt Tamara Grünwald aus Oberwart. Brigitte Schöfferl aus Lockenhaus bringt ihre Meinung so auf den Punkt: „Wir müssen da alle durch. Ob ich mich jetzt ärgere oder demonstriere – das macht die Sache nicht besser.“