Die Gemeindeteststraße war am Sonntag voll ausgelastet. Um 9.30 Uhr nach der Sonntagsmesse standen die Menschen Schlange, obwohl es nur die Möglichkeit für einen Antigen-Schnelltest gibt. „Wir hatten im Haus einen positiven Fall. Da ich morgen wieder in die Arbeit muss – als K2-Person – fühle ich mich verantwortlich heute noch das Testangebot wahrzunehmen“, so Christian Petz aus Wolfau.
„Ich gehe jeden Sonntag nach dem Gottesdienst testen und dann zum Frühschoppen. Ich finde es ganz toll, dass nach wie vor hier getestet wird“, so Christine Brenner. „Für meine eigene Sicherheit möchte ich – trotz Impfung – wissen, dass ich keine Viruslast in mir trage“, sagt Martina Gschiel.
Menschen nutzen Testangebot wieder mehr
„Wir haben auch wieder verstärkt Fälle in Wolfau. Die Leute sind jetzt doch, auch durch den kommenden Lockdown, sensibilisiert worden, dass sie das Testangebot verstärkt annehmen. Anfang November hatten wir eine Auslastung von 35 bis 40 Prozent – heute dürfte die Auslastung wesentlich höher sein“, so der Wolfauer Bürgermeister Walter Pfeiffer (ÖVP).
„Wir haben über 90 Tests gehabt. Ich finde das für zwei Stunden sehr gut“, so Krankenschwester Verena Tripaum. Er finde das Testen gut und möchte seinen Teil dazu beitragen, so Helfer Christoph Auckenthaler.
Gemeinde denkt über Ausweitung nach
Der Antigen-Schnelltest von der Gemeindeteststraße ist 24 Stunden gültig und kann für Branchen, wo die 3-G-Regel am Arbeitsplatz gilt, verwendet werden. Ungeimpfte kamen deshalb sogar aus der angrenzenden Steiermark. „Gestern war ich in Hartberg einen PCR-Test machen. Heute war ich schon in Gleisdorf und Weiz. Ich will eine Sicherheit haben, arbeiten gehen zu dürfen, denn das Testergebnis vom PCR-Test kann auch länger dauern“, sagte Josef Postl aus Kaindorf bei Hartberg.
Das Testangebot nahmen am Sonntag vor allem Menschen aus dem Ort an. Die Gemeinde selbst denkt über eine Ausweitung des Angebotes nach. „Ich werde jetzt noch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besprechen, ob sie auch bereit sind im Dezember zu arbeiten. Wenn sie dazu bereit sind, werden wir auch Gespräche führen, ob wir auch PCR-Tests anbieten können, weil die telefonische Nachfrage doch sehr groß war“, so Pfeiffer. Die Gemeindeteststraße wird in jedem Fall bis Ende November aufrecht bleiben. Nächste Testmöglichkeit ist Sonntag, 21. November.