Jakob Schwarz und Regina Petrik
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Politik

Grüne begrüßen Steuerreform

Vor knapp zwei Wochen hat die türkis-grüne Bundesregierung die ökosoziale Steuerreform präsentiert. Profitieren werden davon auch die Burgenländerinnen und Burgenländer, so die burgenländischen Grünen, bei denen Budget- und Steuersprecher Jakob Schwarz zu Gast war. Abhängig sei das davon, wie klimafreundlich man lebt.

Die Steuerreform der Bundesregierung sei sozial ausgewogen und ein großer Fortschritt in Sachen Klimaschutz, hieß es am Montag von den Grünen. Als Ausgleich für die Mehrkosten – etwa für den teurer werdenden Sprit – gebe es den Klimabonus. Je nachdem wie klimafreundlich man lebe, bleibe am Ende mehr vom Klimabonus übrig, so der Steuer- und Budgetsprecher der Grünen im Nationalrat, Jakob Schwarz: „Die Grundüberlegung ist, dass es einen Klimabonus gibt, der jedem zur Verfügung steht und von dem umso mehr übrig bleibt, je klimafreundlicher ich mich entscheide. Ich hab die tagtäglichen Entscheidungen, und von den 100 Euro, die jeder mindestens bekommt, bleibt dann mehr übrig, wenn ich es schaffe, mich im Verkehr oder im Gebäudebereich klimafreundlich zu verhalten.“

Petrik: „Burgenländer Gewinner der Steuerreform“

Zufrieden mit der Steuerreform ist auch Landessprecherin Regina Petrik. Einige Punkte wie etwa die Abschaffung des Diesel-Privilegs hätte man zwar nicht durchbringen können – im Grunde seien die Burgenländerinnen und Burgenländer aber Gewinner der Steuerreform. „Wir haben im Burgenland die Situation, dass zwei Drittel der Burgenländer einen erhöhten Klimabonus bekommen. Zwei Drittel sogar den höchsten und das nächste Drittel dann einen erhöhten, das heißt, wir haben im Burgenland lauter Gewinnerinnen und Gewinner.“

Selbstständige im Home Office: Steuererleichterung geplant

Auf Bundesebene arbeite man jedenfalls daran, dass sich die Stimmung zwischen den beiden Koalitionspartnern Türkis und Grün wieder verbessert, so Jakob Schwarz. So haben die beiden Parlamentsklubs jetzt innerhalb weniger Tage eine Steuererleichterung für Selbstständige auf Schiene gebracht – und zwar für das Arbeitszimmer. Das hat man bislang steuerlich nur dann abschreiben können, wenn man ein eigenes Arbeitszimmer gehabt hat. In Zukunft soll das nun auch möglich sein, wenn man etwa vom Küchentisch oder dem Wohnzimmer aus arbeitet, so Schwarz.