Erika Weyzwalda freute sich riesig, dass das Klassentreffen zustande kam. „Wir reden von einem Dreivierteljahrhundert. Vor 75 Jahren im Jahr 1946 haben wir acht die vierte Klasse der Hauptschule beendet und sind jetzt eben 90 Jahre geworden“, so Weyzwalda. „Wir haben uns sehr gefreut, als uns Erika eingeladen hat, aber dass wir doch so viele sind, hätten wir uns auch nicht gedacht“, so Emmi Benkö.
Noch ziemlich fit
Die Älteste beim Hauptschulklassentreffen ist 92. „Im September war ich 92. Ich bin halt so oft sitzengeblieben“, scherzte Hermine Schuch – und fügte dann hinzu, dass sie diese Jahre durch den Krieg verloren hatte.
Wenn man nach 75 Jahren wieder zusammenkommt, dann gehört das ordentlich gefeiert. „Das ist einmalig und passt schon so“, so Walter Zapfel. „Wir haben festgestellt, dass der Kopf noch ziemlich gut funktioniert, manche von uns sind beim Gehen etwas wackelig, aber es gibt ja Rollator, Stöcke und andere Hilfsmittel“, sagte Erika Weyzwalda. Das erste Hauptschulklassentreffen nach einem Dreivierteljahrhundert war jedenfalls für alle Anwesenden etwas ganz Besonderes.