Errichtet wird das zweite Oberwarter Hochhaus schräg gegenüber vom bestehenden 37 Meter hohen Hochhaus, wo sich früher das Gasthaus Seper befand. Errichtet wird das H2 von der OSG gemeinsam mit dem Projektpartner BPM. „Dieses Projekt ist ein herausragendes. Zum einen, weil es mit 36 Metern das höchste Haus ist, das wir je gebaut haben, zum anderen auch, weil wir ein deutliches Zeichen gegen Bodenversiegelung, gegen Flächenverbraucht setzen wollen und werden: Weil wir hier auf sehr geringem Raum 36 Wohnungen bauen und damit den Ortskern wesentlich beleben werden“, so OSG-Obmann Alfred Kollar.

Das neue Oberwarter Hochhaus soll ein grünes Vorzeigeprojekt werden, was die Energieversorgung betrifft, sagte Kollar: „Wir habe Fotovoltaik am Dach und an den Wänden. Wir werden hier auch für die Speicherung der erzeugten Energie sorgen, Carsharing anbieten, als Möglichkeit mit Elektroautos, die man sich ausborgen kann, in den Verkehr zu gehen. Es sind hier Innovationen, die das Projekt zu einem ganz besonderen, herausragenden machen.“

Bürgermeister: Kaum Widerstand aus Bevölkerung
Für den Parkplatz wird es eine besondere Lösung geben, so BPM-Geschäftsführer Gerald Guttmann: „Die Elektroautos parken direkt auf dem Grundstück, etwa 20 Stück, und alle anderen in einer Tiefgarage mit 100 Parkplätzen unter- und 100 oberirdisch.“
Für Oberwart sei das H2 sicherlich ein Gewinn, so Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP): „Ich glaube, das ist ein wichtiger Impulsgeber für die Innenstadt, es ist ein sehr innovatives Projekt. Und was mir ganz wichtig war: Wir haben die Bürgerinnen- und Bürgerversammlung eingebunden, und es hat sehr wenig Widerstand gegeben, also fast keinen.“

15 Millionen Euro
Für den zuständigen Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) ist das Hochhaus auch in seiner Gesamtkonzeption ein Vorzeigeprojekt: „Aus drei ganz einfachen Gründen. Es entsteht Wohnraum, es ist ein Revitalisierungsprojekt und die erneuerbare Energie spielt eine große Rolle, und somit ist es ein mustergültiges Projekt.“ Das Projekt ist mit 15 Millionen Euro veranschlagt, die Fertigstellung ist für 2023 geplant.