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Kultur

25 Jahre Hianzenverein

Der Hianzenverein feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. Der Verein setzt sich dafür ein, dass der „ui“-Dialekt, das Hianzische, im Alltag erhalten bleibt und will auch das Bewusstsein für den Wert des Dialekts schärfen.

Das Hianzische mit seinem „ui“-Dialekt ist etwas Besonderes. Darin waren sich beim Geburtstagsfest des Hianzenvereins in Oberschützen alle einig. Schon seit 25 Jahren tut der Verein alles dafür, dass der Dialekt nicht aus dem Alltag verschwindet.

„Ich habe das Gefühl, dass der Dialekt an sich und die Volkskultur mehr Stellenwert haben als noch vor 25 Jahren. Es hat auch mit der Globalisierung zu tun, mit dem Gefühl ‚wo komm ich her‘ und es wird auch durch Sprache ausgedrückt. Also ich denke, da ist ein neues Bewusstsein entstanden, weil das auch ein Heimatgefühl vermittelt“, so die Geschäftsführerin des Hianzenvereins Doris Seel.

Hianzenverein feiert 25-jähriges Bestehen
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Jugendarbeit besonderes Anliegen

Ein besonderes Anliegen ist dem Hianzenverein die Jugendarbeit, um Kinder und Jugendliche für das Hianzische zu begeistern. Es gebe immer wieder Jugendprojekte und auch Kinderbücher werden immer wieder herausgegeben, sagt der Präsident des Hianzenvereins Erwin Schranz. „Und das ist uns tatsächlich gelungen, dass wir in den letzten 25 Jahren, das Bewusstsein geschaffen haben, das ist was Besonderes und wäre es nicht schade, wenn es verloren ginge“, so Schranz.

Roswitha Irran und Erwin Schranz über das Hianzische

Daneben ist auch die Erforschung des Hianzischen – das als einziger österreichischer Dialekt vom Mittelhochdeutschen abstammt – eine wichtige Aufgabe des Vereins. Derzeit hat der Hianzenverein rund 1.000 Mitglieder. Der Geburtstagswunsch für die nächsten 25 Jahre: Es könnten noch mehr werden.