Vor wenigen Tagen wurde verkündet, dass die österreichischen Rockmusiker der Band Opus mit dem Amadeus Austrian Music-Award für ihr Lebenswerk ausgezeichnet werden. Jetzt war es ihr letzter Auftritt im Burgenland – und das mit Orchester. Zwölf Lieder aus 16 Alben spielten Opus an diesem Abend. Es war nicht ihr erstes Zusammenspiel mit einem klassischen Orchester.
„Mit Orchester zu spielen ist einfach immer ein tolles Erlebnis. Wir fühlen uns immer irrsinnig gut getragen von dieser mächtigen Wolke von hinten“, so Gitarrist Ewald Pfleger. „Wir haben das schon ein paar Mal ausprobiert. Im Orchester sind natürlich Leute, die wir jetzt schon kennen. Da ist die Zusammenarbeit super – mit dem Christian sowieso – wir kennen uns ja schon ewig. Wir glauben, dass unsere Musik prädestiniert ist für Orchesterarrangements – das gibt noch das Sahnehäubchen auf die Opus-Musik“, sagte Sänger Herwig Rüdisser.
Besonders auch für das Orchester
Auch für das Orchester ist das Crossover mit der Rockband etwas Besonderes, erzählte Christian Kolonovits. „Die lieben es. Man muss sich vorstellen – ein Orchester, dass jeden Tag im Anzug in der Oper sitzt, dann kommt der Dirigent und alle müssen ruhig sein. Aber wenn sie mit uns auf der Bühne sitzen, da lächeln sie und haben Spaß – auch, weil sie sehen, welchen Spaß wir daran haben. Ich glaube, viele der Orchestermusiker erinnern sich daran, warum sie begonnen haben Musik zu machen“, so Kolonovits.
Ausschnitte „Flyin’ High“ und „Live is live“
Seit beinahe fünf Jahrzehnten gibt es Opus. Die Begeisterung der Fans ist ungebrochen – in Stadtschlaining genossen 1.000 Menschen den letzten Auftritt der Band im Burgenland. Beim größten Hit der Band hielt es die Fans nicht mehr auf den Sitzen. „Live is life“ war live immer noch mitreißend, auch fast vierzig Jahre nach dem legendären Auftritt in Oberwart.