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Verkehr

Härtere Strafen für Temposünder

Seit Mittwoch gelten in Österreich strengere Strafen für Raser. Es drohen Geldstrafen von bis zu 5.000 Euro für massive Überschreitungen des Tempolimits, außerdem gibt es Änderungen bei der Führerscheinentzugsdauer.

Das Strafhöchstmaß für Fahren mit stark überhöhter Geschwindigkeit ist mit der neuen Gesetzesnovelle für Raser von 2.180 auf 5.000 Euro erhöht worden. Die Führerscheinentzugsdauer bei erstmaligen Geschwindigkeitsübertretungen ist verdoppelt und die Beteiligung an illegalen Straßenrennen als neues Delikt eingeführt worden. Es soll es auch die Möglichkeit geben, bei wiederholten Verstößen, das Auto abzunehmen – mehr dazu in News.

Umfrage: Akzeptanz für neue Regeln

Das verkehrspsychologische Institut „sicher unterwegs“ der Wimpassingerin Bettina Schützhofer hörte sich schon im Vorfeld des Inkrafttretens der Gesetzesnovelle unter Autofahrerinnen und Autofahrern um. 774 Personen wurden dazu befragt. Etwa zwei Drittel stehen den neuen Regeln positiv gegenüber. Besondere Akzeptanz finden die Neuregelungen zu den illegalen Rennen. Anders sieht es bei der Autoabnahme aus: Eine Mehrzahl der Befragten sprach sich dagegen aus.

Strafdrohungen allein würden zur Abschreckung nicht ausreichen, auch engmaschige Kontrollen seitens der Exekutive seien gefragt, um den Verkehr langfristig sicherer zu machen, sagte ÖAMTC-Chefjurist Martin Hoffer.