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Bildung

Eisenstadt investiert in Bildungseinrichtungen

Am Montag beginnt bekanntlich das neue Schuljahr. Das hat die Landeshauptstadt zum Anlass genommen, zurück und nach vorne zu blicken. Mehr als 500 Volksschüler und mehr als 700 Kindergartenkinderkinder werden ab Montag in Eisenstadt zu betreuen sein. Deshalb hat die Stadt in die Bildungseinrichtungen investiert und wird weiter investieren.

Eisenstadt ist eine wachsende Stadt und mit ihr wachsen auch die Bildungseinrichtungen mit. In den vergangenen Jahren erhöhte sich die Zahl der Volksschüler um ein Fünftel, sagte Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP). „Es werden 554 Volksschulkinder wieder in die Schule in der Landeshauptstadt gehen, davon 135 Taferlklassler, Erstklassler. Diese Zahl 135 ist eine Zahl, die in den letzten Jahren relativ konstant war, es hat immer zwischen 130 und 140 Kindern geschwankt. Wir haben aber auch schon die Prognosen für die nächsten Jahre und man sieht schon, dass diese Zahl steigt“, so Steiner.

Mehrere Millionen Euro pro Jahr

Die Erhaltung und Erneuerung der Bildungsinfrastruktur koste jährlich mehrere Millionen Euro. 2021 sind für die Betriebskosten in den Schulen – inklusive Tagesheim – 3,3 Millionen Euro budgetiert. Verantwortlich ist die Stadt für drei Volksschulen, die Mittelschule, die Polytechnische Schule, die Sonderpädagogische Schule, die Zentralmusikschule und auch die Kindergärten.

„Der Kinderbetreuungsbereich ist vollkommen sozusagen in der Kompetenz der Gemeinden und auch der Städte. Dementsprechend sind auch die Kosten für uns natürlich höher und man sieht das natürlich auch in der Entwicklung der Kosten. Wir haben vor zehn Jahren ungefähr 2,8 Millionen Euro für den gesamten Bereich der Kinderbetreuung aufgewendet, jetzt sind es 5,5 Millionen Euro“, so Steiner.

Bürgermeister Thomas Steiner gemeinsam mit dem 1. Vizebürgermeister Istvan Deli (l.) und dem Ausschussobmann Gerald Hicke (r.) mit den Schulstartpaketen
Freistadt Eisenstadt
Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) gemeinsam mit dem 1. Vizebürgermeister Istvan Deli (ÖVP) – links – und dem Ausschussobmann Gerald Hicke (ÖVP) – rechts – mit den Schulstartpaketen

Seit 2010 etwa 35 Millionen Euro für Bildungsbereich

720 Kindergartenplätze gibt es aktuell in Eisenstadt, 99 Kinder werden in Krippen betreut. „Das ist aber insgesamt, glaub ich, ein starkes Signal Richtung Familien und Richtung Zukunft. Mit unseren sieben Kindergärten sind wir sicherlich ganz vorne dabei, wenn es um die Kinderbetreuung geht“, sagte Steiner. Eisenstadt hat seit 2010 etwa 35 Millionen Euro für den Bereich Bildung und Kinderbetreuung ausgegeben.

Für die Taferlklassler schnürte die Stadt ein Paket zur Unterstützung. „Der Schulbeginn ist immer mit großen Kosten verbunden. Die Stadt Eisenstadt wird deshalb ab dem heurigen Schuljahr jedem Taferklassler einen 100-Euro-Eisenstädterschein zur Verfügung stellen. Damit wollen wir Familien beim Schulstart ein wenig unter die Arme greifen und können gleichzeitig die Eisenstädter Betriebe unterstützen, da das Geld in der Stadt bleibt", so der Obmann des Ausschusses für Jugend, Schule und Sport, Gerald Hicke. Zudem gibt es seit Jahren ein Schulstartpaket.