Mülltrennung, Müll, Recycling
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Wirtschaft

Burgenländer achten auf Mülltrennung

Die Burgenländerinnen und Burgenländer achten im Bundesländervergleich am meisten auf eine korrekte Mülltrennung. Das zeigt eine Studie zur Abfallwirtschaft des Verbands österreichischer Entsorgungsbetriebe. 1.500 Menschen im Alter zwischen 14 und 69 Jahren wurden befragt – inwiefern sie einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Den Burgenländerinnen und Burgenländern ist die Mülltrennung am wichtigsten – 92 Prozent der Befragten achten besonders darauf, das ist im Bundesländervergleich der höchste Wert. Außerdem gehen sie besonders achtsam mit Lebensmittel um – 84 Prozent versuchen keine Lebensmittel zu verschwenden. Nachholbedarf gibt es hingegen bei der Vermeidung von Verpackungsmüll, oder bei der Entsorgung von Problemstoffen.

Ein weiteres Ergebnis der Studie und zwar Österreichweit: die älteren Befragten agieren vorbildhafter als die unter 30-Jährigen. Sie sind etwa nachlässiger bei der Mülltrennung, oder bei der Vermeidung von Verpackungsmüll. Das sei so zu erklären: bei der Einführung der Mülltrennung vor rund 30 Jahren sei viel Aufklärung betrieben worden, das sei heute nicht mehr der Fall, so die Präsidentin des Verbands österreichischer Entsorgungsbetriebe Gabriele Jüly.

Gelber Sack zum Recycling von PET-Abfällen und Tetrapack
ORF.at/Georg Hummer
Nicht alle Österreicher wissen, was in den gelben Sack gehört

Einheitliche Sammlung nötig

Helfen könnte aus ihrer Sicht eine App für Smartphones. „In mehreren Sprachen auch, damit jeder Österreicher und jede Österreicherin nachschauen kann, was darf in den gelben Sack, was darf zum Biomüll, was ist tatsächlich noch Restmüll. Aber dafür brauchen wir österreichweit eine einheitliche Sammlung aller Leichtverpackungen – also gelber Sack und gelbe Tonne in ganz Österreich gleich. Bedauerlicherweise gibt es 13 verschiedene Möglichkeiten, die auch zur Verunsicherung beitragen“, so Jüly.

Die Studie zeigt auch: nur elf Prozent der befragten 14- bis 30-Jährigen gaben an, sich an umweltpolitischen Bewegungen, Stichwort: „Fridays for future“, zu beteiligen.