In der evangelischen Kirche in Stadtschlaining hielt Koch als junger Vikar seinen ersten Gottesdienst. Er war 18 Jahre lang als Superintendent der geistliche Leiter der rund 35.000 evangelischen Burgenländerinnen und Burgenländer. Bei seiner Abschiedspredigt ging er immer wieder auf seinen Leitspruch „Dienet dem Herrn mit Freude“ ein. Dabei gehe es nicht um Strukturen, Organisationen und Dienstverhältnisse, sondern da gehe es um Menschen, sagte Koch: „Dem Herrn mit Freuden dienen, heißt, den Mitmenschen sehen, den Menschen sehen – in seinen Bedürfnissen, in seinen Sorgen, in seinen Ängsten, in seinen Freuden, in all dem, was eben ein Menschenleben ausmacht.“
Wegbegleiter bedankten sich
Von seiner Arbeit als Superintendent wurde Koch vom evangelischen Bischof Michael Chalupka entpflichtet. Dann bedankten sich die österreichischen Superintendenten Pfarrer, Mitarbeiter für die Zusammenarbeit. Auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sagte sich für das offizielle Burgenland „ein Dankeschön, das vom Herzen kommt“.

Sichtlich bewegt bedankte sich Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics für die ökumenische Zusammenarbeit und die langjährige Freundschaft: „Gott behüte Dich, das ist mein letztes Wort an Dich und mein Wunsch für Deinen Eintritt in den Ruhestand.“ Auch Robert Jonischkeit nahm am Abschiedsgottesdienst von Manfred Koch teil. Er folgt Koch am 1. September offiziell als Superintendent nach.