AMS Arbeitsmarktservice Arbeitslos
APA/Herbert Neubauer
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Wirtschaft

Arbeitslosigkeit markant gesunken

Die Arbeitslosigkeit in Österreich sinkt weiter. Ende Juli waren 344.000 Menschen ohne Arbeit – um rund 16.000 weniger als im Juni. Im Burgenland ist die Zahl der Arbeitslosen im Juli gegenüber dem Vorjahr markant zurückgegangen.

Der burgenländische Arbeitsmarkt ist in Bewegung, die Beschäftigtenzahlen und das Stellenangebot erzielen Rekordwerte, so AMS-Chefin Helene Sengstbratl über die Zahlen für Juli. Im Burgenland sind derzeit 7.800 Burgenländerinnen und Burgenländer auf Jobsuche, dazu kommen noch knapp 1.570, die in Schulungen sind. Das heißt, in Summe sind derzeit knapp 9.400 Menschen auf Arbeitssuche.

Höchststand bei Beschäftigten

Somit ist die Arbeitslosigkeit im Juli gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 22 Prozent gesunken. Erfreulich sei, dass es mit 114.000 Beschäftigten einen Höchststand gibt, hieß es vom Arbeitsmarktservice und auch bei den offenen Stellen gebe es mit knapp 2.200 ein Rekordhoch. Das deute darauf hin, dass sich auch die Wirtschaft enorm erholt habe, sagte Sengstbratl am Montagabend im „Burgenland heute“-Gespräch. Das Wirtschaftsforschungsinstitut spreche von zehn Prozent Wachstum in den letzten Wochen.

AMS-Burgenland-Chefin Helene Sengstbratl

Das AMS meldet einen neuen Rekord-Wert erreicht. Ist die Krise damit überwunden?

Besonders gute Entwicklung im Südburgenland

Im Juli 2019 – also vor der Coronavirus-Pandemie – waren im Burgenland 7.500 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind um knapp 300 weniger als im heurigen Juli. Beim Arbeitsmarktservice in Stegersbach, Oberwart und Oberpullendorf liegt die Arbeitslosigkeit bereits unter dem Niveau vom Juli 2019. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt Ende Juli 2021 im Vergleich zum Vorjahr betrifft vor allem die Branchen Tourismus, Handel und Warenherstellung. Im Bereich Tourismus gibt es mit mehr als 400 die meisten offenen Stellen.

Sengstbratl: Momentan schaut es ganz gut aus

Doch die Arbeitslosigkeit werde auf jeden Fall wieder steigen, schon aus saisonalen Gründen, sagte Sengstbratl. Der Juli sei immer der beste Monat, es gebe natürlich auch Risiken, dass es wieder bergab gehe – etwa wegen der Delta-Variante des Coronavirus oder auch wegen Insolvenzen. „Aber momentan schaut es wirklich ganz gut aus und auch die Prognosen – wenn Corona stabil bleibt – sind für 2022 derzeit auch gut“, so Sengstbratl.