Beim Architekturpreis des Landes werden Bauprojekte vor den Vorhang geholt, die einen herausragenden Beitrag zur zeitgenössischen Architektur im Burgenland leisten, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) bei der Preisverleihung. Eine unabhängige fünfköpfige Jury hat die Entscheidung unter den 15 eingereichten und zwei nominierten Projekten getroffen und drei gleichrangige Preisträger gekürt.
Die ausgezeichneten Preisträgerinnen und Preisträger
Architekt Juri Troy ist für einen Streckhof mit Schnapsbrennerei in Weingraben (Bezirk Oberpullendorf) ausgezeichnet worden. Dabei wurden der bestehende Streckhof und die benachbarten Scheunen genutzt und der Neubau des Ferienhauses der Familie wurde als vermeintlich vierte Scheune in den Bestand integriert. Die Gruppe SOLID Architecture hat die Jury mit der Sport- und Kulturhalle in Neutal (Bezirk Oberpullendorf) überzeugt. Der Bau aus Holz und Beton kann für Feste, Kultur- und Sportveranstaltungen genutzt werden. Er bette sich maßstäblich gut in die Umgebung ein, heißt es unter anderem in der Begründung für die Preisvergabe.
Erstmals auch Projekt im öffentlichen Raum ausgezeichnet
Erstmals ist mit der Neugestaltung des Haupt- und Rochusplatzes in Stadtschlaining (Bezirk Oberwart) auch ein Projekt im öffentlichen Freiraum prämiert worden. Verantwortlich dafür sind die Architekten Anna Wickenhauser und Dietmar Gasser in Kooperation mit Albert Kirchengast und Karl Scheiner. Anerkennungen gingen an die Architekten Halbritter und Hillerbrand für das Gemeindezentrum in Raiding (Bezirk Oberpullendorf), an Anton Mayerhofer für den Umbau und die Erweiterung eines Streckhofs in Neckenmarkt (Bezirk Oberpullendorf) und an Otmar Hasler für ein Einfamilienhaus in Gols (Bezirk Neusiedl am See).