Michael Stocker war zweimal Weltmeister und gewann 14 Weltcuprennen. „Ich habe 20 Jahre meines Lebens in diesen Sport investiert und mein Herzblut hineingesteckt und natürlich habe ich das ja gesagt und mich freut es einfach, dass sich da dabei bin“, sagt Stocker zu seiner Aufgabe als FIS-Renndirektor.

2017 beendete der Neudöfler seine Karriere mit einem WM-Sieg in. Als FIS-Renndirektor gilt es, den Weltcup organisatorisch optimal durchzuführen, was aktuell wegen der Coronavirus-Maßnahmen keine einfache Aufgabe ist. Heuer sind es nur fünf Weltcup-Wochenenden, die durchgeführt werden, eines davon war Mitte Juni in Rettenbach im Südburgenland.

Alles für den Skisport
Sein Hauptjob ist aber der des Skitrainers. Er soll die talentierte Israelin Noa Szollos zu Olympia bringen. „Wir haben schon wieder 20 Trainingstage seit Saisonende. Wir sind gerade in der Vorbereitung für die olympischen Spiele, zurzeit läuft alles nach Plan“, so Stocker. Dazu betreibt er ein Institut für Trainingssteuerung und Leistungsdiagnostik. Das alles versucht der 38-Jährige unter einen Hut zu bringen. „Das Skifahren ist eigentlich mein Job und da bin ich 200 Tage im Jahr unterwegs. Ich bin froh, dass das meine Freundin akzeptiert“, erzählt Stocker. Jetzt steht vorerst einmal die Grasski-Saison im Vordergrund, Höhepunkt ist die WM in Tschechien im September.