Mähdrescher
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Landwirtschaft

Getreideernte lässt zu wünschen übrig

Die Getreideernte ist voll angelaufen. Gedroschen werden derzeit Gerste und Weizen. Eines zeichnet sich jetzt schon ab: Mit den Erträgen haben die Bauern keine Freude. Schuld an der schlechten Ernte ist die Trockenheit.

Im Südburgenland sei die Ernte der Wintergerste halbwegs zufriedenstellend ausgefallen, sagt Lohndrescherfahrer Hans Jörg Grandits aus Stinatz (Bezirk Güssing). Jetzt ist Grandits im Seewinkel unterwegs, dort seien die Erträge sowohl bei Gerste als auch Weizen unterdurchschnittlich, sagt Grandits. Das bestätigt auch Johannes Brasch aus St. Andrä (Bezirk Neusiedl am See). Der Jungbauer übernahm vor einem Jahr den Hof. Mit seiner ersten Ernte ist er nicht zufrieden. Die Aussaat im Vorjahr sei nicht schlecht gewesen, aber im Frühjahr sei die Vegetation wegen des kühlen Wetters ins Stocken geraten. „Von der kühlen Phase sind wir direkt in eine extreme Trockenphase gekommen. Bei Winterweizen, Winterdurum und Sommerdurum liegen wir im unteren Bereich“, so Brasch.

Getreide wird gedroschen
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Weniger Ertrag, weniger Geld

Eine geringe Erntemenge bedeutet klarerweise weniger Geld für die Bauern. „Daher ist es wichtig, dass die Zahlungen der gemeinsamen Agrarpolitik gibt – auch aus dem Umweltprogramm – damit es bei den Bauern eine Art Basisabsicherung gibt und natürlich auch die Möglichkeit der Hagelversicherung gegen Dürre und Ähnliches, um hier Ausgleich zu schaffen“, sagt Landwirtschaftskammerpräsident Nikolaus Berlakovich. Auch an den Feldkulturen wie Sonnenblumen, Kukuruz und Soja zeichnen sich bereits Trockenschäden ab.

Start für Getreideernte

Die Getreideernte ist voll angelaufen. Und es zeichnet sich jetzt schon ab, dass die Bauern mit den Erträgen keine Freude haben werden.. Schuld an der schlechten Ernte ist so wie in den vergangenen Jahren die Trockenheit.