Im Nezwerk – dem Neusiedler Zentrum für Jugend, Freizeit und Kommunikation – finden immer wieder Beratungen durch Rainbows statt. Gerade für Kinder und Jugendliche sei es oft schwer mit Themen wie Trennung, Scheidung und Tod umzugehen, daher benötigten sie eine besondere Form der Betreuung, sagte Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ). Man müsse den Kindern helfen und auch die Eltern unterstützen.
Coronavirus macht Familien zu schaffen
Die Coronavirus-Krise ist auch an den Rainbows-Beratungsgesprächen nicht spurlos vorübergegangen. Die Pandemie hat vielen zugesetzt. Man habe auch in Neusiedl am See gemerkt wie Familien und Kinder an ihre Grenzen gekommen seien, sagte die Bürgermeisterin Elisabeth Böhm (SPÖ). Das sei verständlich, denn es gehe um Existenzängste, Familien wüssten nicht, wie sie Miete oder Strom zahlen könnten.
250 Kinder und Jugendliche werden stationär und mobil vom SOS Kinderdorf betreut, Rainbows kümmert sich zusätzlich um 70 weitere Minderjährige pro Jahr. Gerade jetzt, in Zeiten des Coronavirus, gelte es, eine nachhaltige Versorgung zu gewährleisten, sagte SOS-Kinderdorf-Leiter Marek Zeliska. Man habe gemerkt, dass es in der Familie mehr krisle und man sei auch davon überzeugt, dass die Folgen auch noch in der Post-Coronavirus-Zeit spürbar sein würden. Bei den Krisenplätzen seien die Anfragen der Jugendlichen gestiegen. Weitere Beratungsstellen befinden sich neben den mobilen in Neusiedl und Gols auch in Eisenstadt, Güssing und Pinkafeld.