Nikolaus Stipits kann sich noch erinnern, als er vor zehn Jahren den ersten auf Biogas umgerüsteten Lastwagen präsentiert hat. Heute fährt der 20. Lkw in seine hauseigene Biogas-Tankstelle ein. „Wir hätten uns das damals nicht gedacht, dass das so ein Erfolgsprojekt wird. Natürlich war das Bestreben da, das voranzutreiben, aber dass wir jetzt so weit gekommen sind, macht uns selbst auch stolz“, so Sitpits.

„Sparen bis zu 350.000 Liter Diesel pro Jahr ein“
Der burgenländische Traditionsbetrieb hat bis jetzt insgesamt 3,2 Millionen Euro in die Aufbereitungsanlage von Speiseabfällen zu hochwertigem Biomethan investiert. „Biogas besteht im Schnitt aus bis zu 70 Prozent Methan und 30 Prozent CO2 und in dem Raum passiert eigentlich nichts anderes, als dass wir den Methangehalt heben und das entspricht dann eigentlich dem Biomethan bzw. hat die gleiche Qualität wie Erdgas“, sagt Stipits.
Jährlich tauscht das Unternehmen zwei bis drei Lkw der gesamten Flotte und rüstet sukzessive von Diesel auf Biogas um. So spare man pro Jahr insgesamt 300.000 bis 350.000 Liter Diesel pro Jahr ein.

Weiterer Ausbau geplant
Für Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) ist die Firma Stipits in mehrerlei Hinsicht richtungsweisend. „Für den Wirtschaftsstandort Burgenland hat das eine sehr große Bedeutung, dass wir Unternehmen haben, die in Forschung und Entwicklung investieren, die die Risikobereitschaft haben in neue Ideen zu investieren“, so Schneemann. Bereits in fünf bis zehn Jahren will das Unternehmen seine gesamte Flotte mit Biogas bzw. dem daraus gewonnen Biomethan betreiben.