Er habe sich von Anfang an dafür ausgesprochen, „dieses Experiment der Doppelspitze auf Bundesebene zu beenden“, so Petschnig. In der Sitzung sei einstimmig beschlossen worden, dass der Klubobmann auch die Funktion des Bundesparteiobmanns übernimmt. Die Stimmung im Präsidium sei sehr gut und sehr konstruktiv gewesen, so Petschnig: „Natürlich wurden auch Themen angesprochen, die von einzelnen anders gesehen worden sind – so gehört sich das auch.“ Man habe dann einen gemeinsamen Weg gefunden – mehr dazu auch in Kickl wird neuer FPÖ-Chef.
„Einheitliche Linie“ entscheidend
Petschnig rechnet damit, dass die Entscheidung für Kickl als FPÖ-Obmann auch von der Basis der FPÖ mitgetragen werden wird. Er rechne mit einem deutlichen Ergebnis am Bundesparteitag. Der Aufwärtstrend der FPÖ – auch durch Umfragen untermauert – sei ja evident. Entscheidend für die FPÖ werde es sein, dass man eine einheitliche Linie hineinbringe, so Petschnig auf die Frage, was er sich von seinem neuen Parteichef erwarte. Man sei ja im Bund und in den meisten Bundesländern Oppositionspartei. Da sei es wichtig, entsprechend deutlich zu sprechen und deutlich zu artikulieren, wofür man stehe und auch unmissverständlich Kritik zu üben. Das werde mit Herbert Kickl sicher so sein, sagte Petschnig.