Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
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Coronavirus

Doskozil will spätere Sperrstunde

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) spricht sich vor der dieswöchigen Entscheidung über Lockerungen der Coronavirusmaßnahmen für weitere Öffnungsschritte aus. Vor allem die Sperrstunde um 22.00 Uhr sei im Hinblick auf die Sommerfestivals zu früh.

Man sei derzeit in allen Bundesländern so gut aufgestellt, dass Lockerungen vertretbar seien und da könne man sich von der Bundesregierung schon erwarten, dass sie eine „einheitliche Sprache spricht“, so Doskozil am Dienstag.

Für die Open-Air-Festivals, wie die Seefestspiele Mörbisch oder Oper im Steinbruch, sei eine Sperrstunde um 22.00 Uhr viel zu früh. Um bereits um 22.00 Uhr fertig zu sein, müssten die Festivals, die im Burgenland ab Juli über die Bühne gehen, laut dem Landeshauptmann schon um 18.00 Uhr beginnen – also noch bei Tageslicht. Üblich sei ein Start um 21.00 Uhr oder später. Es gebe aber auch eine Zusage der Bundesregierung, dass sich die Sperrstundensituation jedenfalls ändern werde, so Doskozil.

Ende der Woche wird Fahrplan bekannt geben

Der genaue Zeitpunkt weiterer Lockerungen – ob, wie von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) angekündigt, am 17. Juni oder, wie von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) angedacht, schon eine Woche früher – sei für ihn nicht vorrangig – mehr dazu in Mückstein für frühere Öffnung. Wenn die Lockerungen früher kommen, werde er sich nicht dagegen wehren, sagte Doskozil. Bekannt gegeben werden soll alles erst am Freitag. Das Burgenland werde sich in die Diskussion mit dem Bund jedenfalls konstruktiv einbringen, so der Landeshauptmann.