Auch die „normale“ Wirtschaftsförderung lief weiter, über diese wurden 38 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Schneemann sieht das Land daher gut gerüstet für die Zukunft. Um die heimische Wirtschaft am Laufen zu halten, seien zahlreiche Maßnahmen rechtzeitig gesetzt worden. Schneemann verwies etwa auf den Härtefallfonds, Haftungsübernahmen im Ausmaß von drei Mio. Euro oder den Handwerkerbonus (14 Mio. Euro).
Schneemann: Burgenland kam besser durch die Krise
In Summe kam das Coronapaket zum Stichtag 31. März auf 20 Mio. Euro. All dies habe dazu geführt, dass das Burgenland besser durch die Krise gekommen sei als andere Bundesländer, so der Landesrat mit Blick auf die Wirtschaftsdaten. Vergleiche man das Frühjahr 2020 mit 2021, sei die Zahl der Beschäftigten um 2,2 Prozent gestiegen, wohingegen der Österreich-Schnitt ein Minus von 0,9 Prozent aufweise: „Wir sind an der Spitze der Statistik.“ Aktuell gebe es knapp 104.000 Beschäftigte im Burgenland, im Vergleich zum Rekordstand 2019, als es 108.000 waren, sei dies nur ein leichter Rückgang, so Schneemann.
Neben der Fortführung bereits bewährter Förderungen nannte Schneemann noch die Gründerinitiative, Förderungen für Digitalisierung und Internationalisierung oder die Unterstützung bei überbetrieblicher Weiterqualifizierung: „Ich bin daher optimistisch und zuversichtlich, dass wir auch 2021 gut über die Runden kommen werden.“
ÖVP fordert Entlastungspaket
Kritik dazu kam seitens der ÖVP. Außer leere Überschriften hätte die Landesregierung wenig an Hilfsmaßnahmen anzubieten, so Wirtschaftssprecherin Melanie Eckhart. Es sei den fleißigen Unternehmern und den Wirtschaftshilfen des Bundes zu verdanken, dass die heimische Wirtschaft so gut durch die Krise komme. Das Burgenland brauche ein Entlastungspaket und frisches Geld für die Betriebe, statt der neuen Steuern der SPÖ, so Eckhardt.