Die Maturantinnen und Maturanten müssen negative Antigen-Tests oder PCR-Tests vorlegen. Wer bereits eine Coronavirus-Erkrankung hinter sich hat, muss das über eine ärztliche Bestätigung vor- oder einen Antikörpertest nachweisen. Es sei so gewünscht, dass die Tests bereits am Vortag gemacht werden, sodass die Maturantinnen und Maturanten bereits mit dem Testergebnis in die Schule kommen, so der Bildungsdirektor des Burgenlandes, Heinz Josef Zitz.

Das habe einen einfachen Grund, denn, wenn man das in der Schule machen würde und jemand sei positiv, dann gebe es viele Kontaktpersonen, die dann auch in Quarantäne müssten. Um hier zu gewährleisten, dass alle zur Matura antreten können, sei es gut, wenn der Test bereits am Vortag in einem der Testzentren gemacht werden könne, so Zitz.

Keine „geschenkte“ Matura
Die Maturantinnen und Maturanten müssen in drei, statt ursprünglichen vier Fächern, ihre Reifeprüfung anlegen. Die mündliche Matura ist heuer aufgrund des Coronavirus freiwillig – im Burgenland treten 43 Schülerinnen und Schüler bei der mündlichen Reifeprüfung an. Von einer „geschenkten“ Matura könne auch in Zeiten der Coronaviruskrise keine Rede sein, so Zitz. Jeder dieser Maturantinnen und Maturanten hätten eine lange Schulzeit hinter sich, das heiße in der Berufsbildung fünf Jahre in der Oberstufe, in der AHS seien es vier Jahre. Das Ergebnis einer Matura sei das, was man in vier oder fünf Jahren in der Schule gelernt hätte, so Zitz.
Das sei wie eine Momentaufnahme zum Schluss, aber geschenkt werde hier gar nichts. Das sei all das, was man in vier oder fünf Jahren im Schulwesen lernen durfte, so Zitz. Wer den Maturatermin versäumt – weil er etwa krank oder in Quarantäne ist – kann die Reifeprüfung vor den Sommerferien nachholen.