„Vakuum“ ist der erste Langdokumentarfilm von Kristina Schranz und gleichzeitig ihr Abschlussfilm an der Hochschule für Film und Fernsehen in München. Schranz ist gerade zu Hause bei ihrer Familie in Oberwart als Bundeskanzler Sebastian Kurz den ersten Lockdown verkündet. Mit seiner Rede eröffnet sie ihren Dokumentarfilm „Vakuum“. Dazu Bilder mit denen sie den Zustand der Stille und Leere einfängt. Etwa im Kurbad in Bad Tatzmannsdorf, am Parkplatz beim Oberwarter Einkaufszentrum oder in Kirchen und Klassenzimmern.
Film wurde immer größer
„Also am Beginn dachte ich mir, dass es der erste Lockdown ist, den ich dokumentiere und, dass sich mit den unterschiedlichsten Menschen spreche – von jung bis alt – und wie es ihnen mit dieser Situation ergeht und wie sie mit der Krise umgehen, was ihre Sorgen und Ängste, aber auch Wünsche in dieser Krise sind. Der Film ist dann aber immer größer geworden. Der Bayrische Rundfunk und weitere Förderer sind eingestiegen und dazugekommen. Im Sichtungsprozess haben wir dann gesagt, dass wir weiterdrehen müssen, weil es natürlich interessant ist, was sich vom ersten Lockdown zum zweiten verändert hat“, so Schranz.
Burgenland-Premiere am 26. Juni geplant
Die Perspektive, die die Filmemacherin dabei einnimmt, ist stets eine Beobachtende. „Dieses beklemmende vakuumartige Gefühl, das sich ja immer wieder weitet oder öffnet – auch durch die Öffnungen – ist da. Über eine Bildsprache, die ruhig und klar ist finde ich das so schön, weil du dann als Zuschauer ja auch nochmal die Chance bekommst diese Bilder selber zu interpretieren – durch diesen Schritt zurück“, so Schranz. „Vakuum“ ist ein Zeitdokument über einen weltweiten Ausnahmezustand am Beispiel des Südburgenlandes. Die Burgengland-Premiere ist für 26. Juni im Dieselkino in Oberwart geplant.