Die Firma Sonnenerde betreibt seit 22 Jahren im Süden von Riedlingsdorf ein Kompostierwerk. Erzeugt werden 25 verschiedene Spezialerden etwa für Gärten, Hochbeete und Grünanlagen. Aufgrund der starken Nachfrage kommt man mit der Produktion kaum mehr nach, sagte Firmenchef Gerald Dunst. „Wir haben vor drei Jahren begonnen auch Online unsere Erden anzubieten. Da hat uns die Krise in die Hände gespielt – das heißt der Online-Markt ist explodiert – wir haben da jährlich eine Verfünffachung. Man kann bei uns im Internet die Erde bestellen und hat die innerhalb von 24 Stunden im Haus“, so Dunst.
Gefragte Pflanzenkohle
Verkauft wird mittlerweile im gesamten deutschsprachigen Raum. Derzeit platzt das Unternehmen aus allen Nähten, eine Erweiterung ist dringend notwendig. „Jeder Quadratmeter wird bei uns schon mehrfach benützt. Wir haben schon in den letzten Jahren eine Grundstückserweiterung um zwei Hektar vorgenommen. Da laufen jetzt die Umwidmungs- und Bewilligungsphasen. Wir wollen Stell- und Ladefläche erweitern – und vor allem die Pyrolyseanlage soll vervierfacht werden. Wir sind nach wie vor die einzige Verkohlungsanlage in Österreich, wo wir aus organischen Reststoffen hochwertige Pflanzenkohle produzieren können. Bei der Pflanzenkohle sind wir praktisch ausverkauft und müssen schon von anderen Anlagen zukaufen“, so Dunst.
20 Mitarbeiter
Es ist eine Großinvestition. „Wir haben vor in den nächsten Jahren zehn Millionen Euro in den Standort zu investieren“, sagte Dunst. Im Jahr erzeugt Sonnenerde rund 30.000 Kubikmeter Spezialerden. Derzeit sind am Standort Riedlingsdorf 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.