Gemeindeamt, Oggau
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Politik

Gemeindeservice-Referat eingerichtet

Das Land hat ein Gemeindeservice-Referat eingerichtet. Ziel ist es, die Gemeindebediensteten bei Fragen und Problemen zu unterstützen – etwa bei geplanten Projekten oder auch bei Schwierigkeiten mit der Buchhaltung.

Die Aufgaben für Gemeindebedienstete würden zunehmend komplexer werden. Vor allem kleinere Gemeinden seien deshalb gefordert. Anfangs sollen sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im neuen Referat arbeiten: darunter Juristinnen und Juristen, Wirtschaftsexperten oder Datenschutzbeauftragte. Ziel ist es, dass die Gemeinden rasch und vor allem gebündelt Hilfe und Informationen bekommen. Es soll ein Ansprechpartner zur Verfügung stehen, der die Informationen bei den jeweiligen Stellen im Land einholt und dann an die Gemeinden weitergibt, so Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

„Durch diese schnellere und sinngerichtete Bearbeitung werden wir natürlich organisatorisch unterstützt. Es werden Ressourcen frei für die eigentlichen Aufgaben, die im Gemeindeamt zu erledigen sind, beziehungsweise für weitere Tätigkeiten. Ich glaube, es ist ein sehr gutes Unterstützungsangebot für die Gemeinden“, so Eisenkopf.

Oggaus Bürgermeister, Thomas Schmid, Eisenkopf, Wolfgang Falb
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Der Oggauer Bürgermeister Thomas Schmid (SPÖ), Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) und Referatsleiter Wolfgang Falb bei der Pressekonferenz

Sprechtage in Bezirken geplant

Schon im vergangenen Jahr wurde mit „GemWIKI“ eine Online-Wissensdatenbank für Gemeinden geschaffen. Das Referat soll eine Art One-Stop-Shop sein und bürokratische Schritte reduzieren. Auch Sprechtage in den Bezirken sind geplant, sagte Referatsleiter Wolfgang Falb. „Das persönliche ist mir sehr wichtig, daher habe ich auch vor, dass wir die Kontaktaufnahme in den Gemeinden verstärkt suchen – das heißt, Gemeinden auch besuchen und dort schauen, was es für Probleme und Ideen gibt“ so Falb.

Die größte Herausforderung sah Falb im Umgang mit dem neuen Buchhhaltungssystem VRV, mit dem die Gemeinden seit dem Jahr 2019 arbeiten. Diese doppelte Buchführung ist nämlich komplexer.