Christina Teuschler, Daniela Winkler
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Politik

Digitalisierung bei Erwachsenenbildung

Die CoV-Situation betrifft nicht nur den Schul-, sondern auch den Bereich der Erwachsenenbildung. Auch im Burgenland hat es hier einen Digitalisierungsschub gegeben. Künftig rechnet man bei den Angeboten mit einer Mischung aus Präsenz- und Internetkursen.

Zur Burgenländischen Konferenz der Erwachsenenbildung – BuKEB – gehören gemeinnützige Erwachsenenbildungseinrichtungen: zum Beispiel die Volkshochschulen, das WIFI oder das Katholische Bildungswerk. „Uns ist es ganz wichtig gewesen, im Bereich der Digitalisierung mitzufinanzieren, weil wir wegen der CoV-Situation gemerkt haben, dass diese im Bereich der Erwachsenenbildung genauso wichtig ist, um weiterzukommen“, so Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ).

Sonderförderung für Digitalisierungsprojekte

Das Land zahlte eine Sonderförderung von 30.000 Euro für Digitalisierungsprojekte. Die Internethomepage der BuKEB wurde neu gestaltet, eine Online-Kommunikationsplattform wird entwickelt, die bestehende Weiterbildungsdatenbank wird forciert. Im Burgenland werden rund 5.000 Kurse angeboten, die 93.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen. „Digitalisierung und die neue Form des Lernens in Online-Formaten war natürlich schon vor Covid-19 ein Thema – aber natürlich mit der Cov-Krise ist es ganz wichtig geworden. Von heute auf morgen mussten sich viele Institutionen umstellen, die das bis jetzt noch nicht im Angebot hatten“, erklärte Christine Teuschler, Vorsitzende der Konferenz.

BuKEB
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Die BuKEB ist ein Zusammenschluss der gemeinnützigen Erwachsenenbildungseinrichtungen des Landes

Mehr Fokus auch auf Erwachsenenbildung erwünscht

Dabei seien alle auf dieselben Schwierigkeiten gestoßen, so Teuschler. „Es war nicht immer einfach. Man musste sich erst die technische Infrastruktur beschaffen und organisieren“, so Teuschler. Das Internetlearning wird auch nach der Coronavirus-Krise bleiben. Stichwort Krise: Teuschler wünscht sich, dass die Bundespolitik den Fokus auch auf die Erwachsenbildung richtet. „Es kommt zwar die Kultur und der Sport vor, aber die Erwachsenenbildung nicht. Da würden wir uns auch mehr Aufmerksamkeit wünschen, da unsere Rahmenbedingungen auch sehr schwierig sind. Wir hoffen, dass sich das in Zukunft ändert“, sagte Teuschler.