Das Bundesheer ist im Burgenland etwa an der Grenze im Einsatz – im Auftrag des Innenministeriums. 80 Soldatinnen und Soldaten helfen zudem in den Impf- und Testzentren mit, sowie beim Contact Tracing. Für das Militärkommando Burgenland ist das eine Herausforderung. Zuletzt wurde sogar spekuliert, dass man sich von den Aufgaben zurückziehen möchte.
Gasser: „Wir gehen nicht einseitig raus“
Stimmt nicht, sagte Militärkommandant Gernot Gasser gegenüber dem ORF-Burgenland. „Wichtig ist: Es können sich alle auf unsere Einsatzbereitschaft verlassen. Wir gehen nicht einseitig raus. Es gibt nicht die Absicht das zu tun“, so Gasser, der auch eine Forderung stellte: „Gebt uns die Möglichkeit auch für zukünftige Einsätze die Einsatzbereitschaft sicherzustellen“.
„Für alle Eventualitäten gewappnet sein“
Denn es sei wichtig, für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, gerade jetzt in Zeiten des Coronavirus, so Gasser. „Weil die Pandemie immer wieder für Überraschungen sorgt. Ich nenne nur ein Beispiel: Hochinzidenz-Bezirke, die dann in sehr kurzer Zeit zu aktivieren sind, wo es dann Kontrollen durchzuführen gilt. Für solche Fälle müssen wir uns wappnen als Einsatzorganisation", so der Militärkommandant.
„Das ist Knochenarbeit“
Seit fünf Monaten sind die Soldaten in den Impf- und Testzentren aktiv. „Von 7.00 bis 19.00 Uhr – zwölf Stunden durchgehend. Das ist eine Knochenarbeit, und zwar von Montag bis Sonntag. Und das über einen so langen Zeitraum von fünf Monaten, das geht in die Knochen. Das darf man nicht unterschätzen", so Gasser. Die Assistenzanforderung des Landes ist noch bis zum Sommer gültig.