Im Frühling wird verstärkt auch gegen andere Viren und Krankheiten geimpft. So ist zum Beispiel jetzt auch die Zeit für die Zeckenschutzimpfung. Eine gleichzeitige Impfung von mehreren Impfstoffen sei medizinisch kein Problem, sagte der medizinische Impfberater des Landes, Herbert Weltler. Man wisse schon seit langer Zeit, dass man Impfstoffe miteinander kombinieren könne. Das sei sogar von Vorteil, zum Beispiel bei der Reisemedizin, weil sich das Immunsystem hier auf die Impfstoffe einstelle und hier die Wirkung sogar erhöht werde. „Die Mär, dass sich Impfstoffe irgendwie gegenseitig beeinflussen könnten im negativen Bereich, stimmt einfach nicht“, so Weltler.
Weltler: Eine Woche Abstand zwischen zwei Impfungen
Dennoch sei es zu empfehlen, zwischen zwei Impfungen etwa eine Woche Zeit vergehen zu lassen, sagte Weltler. Denn bei der Coronavirus-Schutzimpfung passe man besonders auf Impfreaktionen auf. Wenn gleichzeitig ein anderer Impfstoff verabreicht werde, wisse man nicht, von welchem eine mögliche Reaktion ausgehe. „Das ist einfach nur von Interesse, wie die Impfreaktion bei diesen neuen Impfstoffen ablaufen, weil wir die natürlich noch speziell beobachten“, so Weltler. Diese Woche sollen im Burgenland rund 10.000 Impfdosen verimpft werden, etwa die Hälfte davon am kommenden Wochenende.