Bio-Ostereier immer gefragter, Schlögl-Ei
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Wirtschaft

Bio-Ostereier immer gefragter

Ostern ist naturgemäß die wichtigste Zeit für den Eierproduzenten Schlögl aus Draßmarkt (Bezirk Oberpullendorf). Coronavirusbedingt gibt es allerdings auch in diesem Bereich deutliche Einbußen, während das Geschäft mit Bio-Ostereiern boomt.

Geschlossene Hotels, Restaurants auf Sparflamme, keine Touristen – das spürt auch der größte Eierproduzent des Burgenlandes deutlich bei den Absatzzahlen. Das Burgenland und Österreich sei ein Tourismusland. Derzeit würden rund eine Million Touristen in ganz Österreich fehlen, so Geschäftsführer Anton Schlögl. Das betreffe derzeit den Städtetourismus und den Wintertourismus – und das seien natürlich auch eine Million Konsumentinnen und Konsumenten, die nun fehlen würden, so Schlögl. Konkret gehe es um ein Minus von etwa 25 Prozent.

Bio-Ostereier immer gefragter, Schlögl-Ei
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Die Eier-Produktion läuft auf Hochtouren

Extrem hohe Nachfrage

Mehr Nachfrage als Angebot hingegen gibt es aktuell bei Bio-Ostereiern. Dieser Trend zu Bio-Ostereiern und überhaupt zu Bio-Frischeiern sei in den vergangenen Jahren sehr stark geworden. Eigentlich könne man die Nachfrage und die Bestellungen derzeit gar nicht befriedigen. Man habe zu wenig Bio-Eier, so Schlögl. Nur jedes zehnte Ei im Burgenland darf sich Bio nennen. Schlögl kauft Bio-Eier aus dem Waldviertel und der Südsteiermark zu, obwohl auch Bauern im Burgenland gerne liefern würden.

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Die Nachfrage nach Bio-Ostereiern ist sehr groß

Eineinhalb Millionen Bio-Ostereier

Das Motto im Burgenland sei ja „Burgenland – Bio-Land“. Es würden sich auch junge Landwirte melden, die gerne in die Bio-Legehennenhaltung einsteigen würden, aber es gebe dann meist soviel Widerstand bei der örtlichen Bevölkerung, dass diese Projekte dann meist nicht durchgeführt werden könnten, sagte Schlögl. Aber immerhin: Eineinhalb Millionen gefärbte Bio-Eier aus Draßmarkt landen heuer in den Osternestern.