Geschlossene Hotels, Restaurants auf Sparflamme, keine Touristen – das spürt auch der größte Eierproduzent des Burgenlandes deutlich bei den Absatzzahlen. Das Burgenland und Österreich sei ein Tourismusland. Derzeit würden rund eine Million Touristen in ganz Österreich fehlen, so Geschäftsführer Anton Schlögl. Das betreffe derzeit den Städtetourismus und den Wintertourismus – und das seien natürlich auch eine Million Konsumentinnen und Konsumenten, die nun fehlen würden, so Schlögl. Konkret gehe es um ein Minus von etwa 25 Prozent.
Extrem hohe Nachfrage
Mehr Nachfrage als Angebot hingegen gibt es aktuell bei Bio-Ostereiern. Dieser Trend zu Bio-Ostereiern und überhaupt zu Bio-Frischeiern sei in den vergangenen Jahren sehr stark geworden. Eigentlich könne man die Nachfrage und die Bestellungen derzeit gar nicht befriedigen. Man habe zu wenig Bio-Eier, so Schlögl. Nur jedes zehnte Ei im Burgenland darf sich Bio nennen. Schlögl kauft Bio-Eier aus dem Waldviertel und der Südsteiermark zu, obwohl auch Bauern im Burgenland gerne liefern würden.
Eineinhalb Millionen Bio-Ostereier
Das Motto im Burgenland sei ja „Burgenland – Bio-Land“. Es würden sich auch junge Landwirte melden, die gerne in die Bio-Legehennenhaltung einsteigen würden, aber es gebe dann meist soviel Widerstand bei der örtlichen Bevölkerung, dass diese Projekte dann meist nicht durchgeführt werden könnten, sagte Schlögl. Aber immerhin: Eineinhalb Millionen gefärbte Bio-Eier aus Draßmarkt landen heuer in den Osternestern.