Als Standort für das neue Pflegeheim in Neutal wurde der „Platz der Arbeit“, der direkt im Ortszentrum liegt, ausgewählt. Das sei eine ganz bewusste Entscheidung gewesen, erklärt Pflegeheimleiter Franz Drescher. „Diese Generation gehört ins Dorf. Das Leben spielt sich im Dorf ab und die Leute sollen hier auch wohnen“, so Drescher.
Drei leerstehende, baufällige Gebäude wurden abgerissen, sagt OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar. „Es spielt hier noch der Trend mit, Boden nicht zu versiegeln, sondern Altbestand zu verwerten und auf gewachsene Strukturen zu setzen. Diese Aspekte konnten wir hier besonders gut berücksichtigen“, so Kollar.
Platz für 31 Bewohnerinnen und Bewohner
Der Betrieb läuft seit Mitte Februar. Das Heim bietet Platz für insgesamt 31 Frauen und Männer, um sie kümmern sich 23 Mitarbeiter. Nicht zuletzt wegen der Coronaviruspandemie lässt man sich beim Einziehen allerdings bewusst Zeit, so Drescher. „Es sind alle zwei Tage rund zwei Aufnahmen geplant. Das Besondere für die Bewohner ist, dass sie viel Zeit haben, das Haus besser kennenzulernen und sich einzugewöhnen“, so Drescher.
Die Wohneinheiten sind 19 Quadratmeter groß, mit Balkon und Terrasse. Zusätzlich gibt es jeweils ein barrierefreies Badezimmer. „Es wurde hier sehr stark Bedacht genommen, dass die Leute sich hier wohlfühlen können, ich glaube, das ist vollauf gelungen“, sagt der für Altenwohn- und Pflegeheime zuständige Landesrat, Leonhard Schneemann (SPÖ).
Einzug bis Ende März abgeschlossen
Der Einzug der Bewohner ist spätestens Ende März abgeschlossen. Für den Bau des neuen Pflegezentrums nahmen die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft und die Heimbetreiber mehr als sechseinhalb Millionen Euro in die Hand.