Laborszene
ORF
ORF
Coronavirus

Burgenland Spitzenreiter bei B.1.1.7

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt österreichweit weiterhin an. Dabei gelten Mutanten des Virus weiterhin als sogenannte „Zahlentreiber“. Das Burgenland ist derzeit Spitzenreiter, was die britische Virus-Mutation B.1.1.7 betrifft.

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt und steigt. Die täglichen Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 lagen in den vergangenen Tagen im Schnitt bei rund 2.400. Experten gehen davon aus, dass es in den kommenden Tagen rund 2.900 sein werden. Am 17. März könnten es dann österreichweit 3.200 tägliche Neuinfektionen sein.

Virologe: „Das war einfach Pech“

In der ersten Märzwoche machte der Anteil der sogenannten britischen Virus-Mutation B.1.1.7 im Burgenland bereits 94 Prozent aller Fälle aus. Österreichweit betrug dieser Anteil rund 75 Prozent. „Also ich würde sagen, das war einfach Pech. Anscheinend gab es relativ frühzeitig und vielleicht einen relativ hohen Eintrag dieser britischen Variante gerade im Burgenland oder generell gesprochen im Osten Österreichs im Vergleich zum Westen. Nachdem wir wissen, dass sich diese Virusvariante circa um ein Drittel rascher ausbreitet, ist auch anzunehmen, dass auch im Rest Österreichs diese Variante bald dominieren wird“, sagt der Virologe Norbert Nowotny.

Impfstoffe wirken gegen Mutation

Vor allem jüngere Menschen werden durch die britische Virus-Mutation infiziert, und sie erkranken auch daran, so der Virologe. „Wenn wir die Fälle altersmäßig aufschlüsseln, ist es so, dass die Gruppe der 15 bis 24-Jährigen bereits zu dominieren beginnt. Dahinter kommt jene Gruppe der Sechs- bis 14-Jährigen. Also junge bis sehr junge Menschen werden durch diese Virusvariante häufiger infiziert“, so Nowotny. Das einzig Gute sei derzeit, dass alle drei am Markt befindlichen Impfstoffe gegen die britische Virus-Mutation gut wirken.