Unterschriften Aktion Wirtshaus Gastro Öffnung
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Coronavirus

Aufsperren: FPÖ fordert Gastro-Öffnung

Bereits seit Anfang November haben Gastronomie und Hotellerie österreichweit geschlossen. Wann wieder geöffnet werden darf will die Bundesregierung am 1. März entscheiden. Das sei zu spät, so die burgenländische FPÖ. Sie fordert eine sofortige Öffnung.

Es ist eine Forderung, die mittlerweile weit über politische Grenzen hinausgeht: die Wiederöffnung der Gastronomie und Hotellerie. Die SPÖ brachte das Burgenland als Testregion für eine Öffnung ins Spiel – die Freiheitlichen ziehen mit einer Unterschriftenaktion nach. Sie fordern vom Land eine Coronavirus-Entschädigung für Gastro-Kleinbetriebe: 1.000 Euro pro Monat – rückwirkend ab November bis zur Öffnung. „Uns ist wichtig, dass unseren Wirten, Beisln und Buschenschänken etwas gegeben wird. ‚Koste es, was es wolle‘, das hört man von allen Seiten. Und jetzt werden wir sehen, ob das die burgenländische Landesregierung auch so hält, um unsere Wirte, Beisln und Buschenschänken mit diesen 1.000 Euro zu unterstützen“, so FPÖ-Landtagsabgeordnete Ilse Benkö. Darüber soll in der nächsten Landtagssitzung am 4. März diskutiert werden.

Unterschriften Aktion Wirtshaus Gastro Öffnung
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Tschürtz, Benkö und Petschnig

Tschürtz: Es müssen andere Maßnahmen greifen

Trotz geschlossener Gastronomiebetriebe würden die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen hoch bleiben, kritisierte FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz: „Ich kann mich nicht erinnern, dass es irgendwo im Burgenland, bei irgendeinem Wirten einen Cluster gegeben hat. Das hat es einfach nicht gegeben. Natürlich, zu verleugnen ist Corona nicht, das wissen wir alle, aber es müssen doch andere Maßnahmen greifen, wie alles zusperren.“

FPÖ fordert sofortige Öffnung der Gastronomie

Die Bundesregierung möchte am 1. März über die Öffnung der Gastronomie und Hotellerie entscheiden. Die burgenländische FPÖ fordert, dass sofort geöffnet wird.

Petschnig: Unternehmen werden in die Pleite gedrängt

Eine Verlängerung des Gastro-Lockdowns würde Arbeitsplätze gefährden und Unternehmen in die Pleite drängen, sagte FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig: „Diese Schließung ist wirtschaftspolitisch ein No-Go, diese Schließung ist für die Betriebe ruinös und die ist gesundheitspolitisch zumindest in großem Maße wirkungslos.“

FPÖ-Landesparteichef Petschnig zur Gastro-Öffnung

FPÖ-Landesparteichef Alexander Petschnig spricht über die Unterschriftensammelaktion seiner Partei für die Öffnung der Gastronomie.

„Ich glaube, es ist sehr riskant, so weiter zu machen, wie bisher. Es steht die Wirtschaft auf der Kippe, der Arbeitsmarkt, die Gesellschaft. Es werden Grundrechte eingeschränkt. Hier gehört klargestellt, dass wir für andere Maßnahmen und eine andere Regelung sind“, so Petschnig im Gespräch mit Elisabeth Pauer-Gerbavsits in „Burgenland heute“. Es gebe in Europa andere Staaten, an denen man sich ein Beispiel nehmen könne, so Petschnig. In Schweden oder Serbien seien unter Sicherheitsmaßnahmen Gastronomie und Hotellerie geöffnet.