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Wirtschaft

Businesspark für Bezirk Jennersdorf

Der Bezirk Jennersdorf soll in den nächsten Jahren wirtschaftlich gestärkt werden. Dazu soll vor allem die Errichtung der Schnellstraße S7 beitragen. Diese ist derzeit voll im Bau. Das Land wird nun zusammen mit allen Gemeinden des Bezirks Jennersdorf im Lafnitztal einen sogenannten interkommunalen Businesspark errichten, um neue Betriebe in die Region zu locken.

Der neue Wirtschafts- beziehungsweise Businesspark wird unmittelbar neben der Zu- und Auffahrt der S7 zwischen Deutsch Kaltenbrunn und Rudersdorf errichtet. Dafür wurde nun eine Gesellschaft gegründet, an der die Wirtschaftsagentur Burgenland mit 70 Prozent und alle zwölf Gemeinden des Bezirks Jennersdorf mit insgesamt 30 Prozent beteiligt sind.

„Das ist das Neue an diesem interkommunalen Businessparkprojekt – das Land mit der Wirtschaftsagentur und die Gemeinden investieren gemeinsam und teilen sich dann auch den Nutzen aus diesem Investment in Form der Kommunalsteuern. Das heißt, der Wettbewerb unter den Gemeinden, die besten Unternehmen zu erhalten, ist ausgehebelt – weil es unerheblich ist, ob der Betrieb in der Gemeinde A, B, oder C kommt – den Nutzen haben alle Gemeinden im gleichen Ausmaß“, so der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland Harald Zagiczek.

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In Summe werden in den nächsten Jahren für Grundankäufe und Aufschließungskosten mehr als sieben Millionen Euro investiert

Sieben Millionen Euro für Grund-und Aufschließungskosten

In Summe werden hier in den nächsten Jahren für Grundankäufe und Aufschließungskosten mehr als sieben Millionen Euro investiert. „Wir erwarten hier zahlreiche neue Jobs, wirtschaftliche Impulse, neue Perspektiven für das Südburgenland. Ich denke, dieser neue Wirtschaftspark wird ein wichtiger Motor für Wirtschaft und Beschäftigung im Burgenland sein“, so Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ).

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An der Gesellschaft sind die Wirtschaftsagentur Burgenland mit 70 Prozent und alle zwölf Gemeinden des Bezirks Jennersdorf mit insgesamt 30 Prozent beteiligt

Neue Jobs

Angesiedelt werden im künftigen Wirtschaftspark vor allem innovative Klein- und Mittelbetriebe. Für Industriebetriebe ist weiterhin der Businesspark Heiligenkreuz reserviert. „Zusätzlich zum Standort in Heiligenkreuz, wo aktuell 500 Menschen Beschäftigung finden, gehen wir davon aus, dass auch auf dem neuen Standort einige 100 Menschen einen sicheren Arbeitsplatz finden“, so der Geschäftsführer der Landesholding Hans Peter Rucker.

Die ersten Betriebe im neuen Wirtschaftspark sollen sich hier in rund zwei Jahren ansiedeln, dann wird nämlich auch der Abschnitt West der S7 für den Verkehr freigegeben.