Zivildiener
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Chronik

Rotes Kreuz sucht dringend Zivildiener

Das burgenländische Rote Kreuz sucht dringend Zivildiener für den Start im April. 20 der 40 Plätze im Rettungswesen sind noch unbesetzt. Melden sich keine Zivildiener, bringt das das Rote Kreuz in enorme Schwierigkeiten.

Das Rote Kreuz Burgenland hat Jahr für Jahr 210 Plätze für Zivildiener. Diese Zahl werde aber fast nie erreicht, sagte Pressesprecher des Roten Kreuzes Manuel Komosny. Man habe im Durchschnitt zwischen 180 und – wenn es sehr gut gehe – 190 Zivildiener im Burgenland pro Jahr, die Tendenz sei aber fallend. Es werde jedes Jahr schwieriger, Zivildiener zu finden. Es sei auch ein demografisches Problem mit geburtenschwachen Jahrgängen.

Tragende Säule im Rettungsdienst

Ganz besonders schwierig ist es derzeit, den April-Termin zu füllen. Nur die Hälfte der 40 Plätze ist derzeit besetzt. Die Zivildiener seien neben den ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeitern wirklich eine tragende Säule im Rettungsdienst, so Komosny. Es stelle das Rote Kreuz vor große Probleme, wenn man zu wenige Zivildiener habe, weil alles, was man versuche nachzubesetzen, in Pandemiezeiten fast unmöglich sei.

Der Zivildienst sei eine herausfordernde, aber auch eine dankbare Aufgabe, sagte Komosny. Es sei eine spannende, sinnvolle und sehr abwechslungsreiche Tätigkeit. Man habe in allen Bezirksstellen wirklich tolle Teams und man komme dort sofort in eine richtige Rotkreuz-Familie hinein. Viele der Zivildiener würden ehrenamtlich noch länger oder dann sogar hauptberuflich mitarbeiten.

Auch für Juli-Termin noch zu wenige Zivildiener

Auch für den Juli-Termin werden noch Zivildiener gesucht vor allem in Neusiedl am See, Oberpullendorf, Güssing und in Jennersdorf. Die Termine im September und Oktober sind hingegen fast ausgebucht. Anmelden kann man sich online, auf der Homepage des Roten Kreuzes.