Der neue Schulzweig soll dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenwirken, erklärten Bildungslandesrätin Daniela Winkler und Soziallandesrat Leonhard Schneemann (beide SPÖ) am Freitag. Er wird durch eine Kooperation der SOB Pinkafeld und der KRAGES abgewickelt. Die SOB stellt die Unterrichtsräumlichkeiten und das Lehrpersonal für die allgemeine Ausbildung zur Verfügung, von der KRAGES kommt das Fachpersonal. Darüber hinaus organisiert die KRAGES auch gleich die Berufspraktika.
Direkter Einstieg in den Beruf
Nach drei Jahren schließen die Schülerinnen und Schüler mit der Zusatzausbildung Pflegeassistenz ab und können direkt im Bereich Pflege und Betreuung arbeiten. Weiterührend gibt es dann die Zweige Pflegefachassistenz und Diplom-Sozialbetreuung in der Familie. Mit der fünfjährigen Ausbildung zur Pflegefachassistenz können Absolventen ebenfalls sofort in den Beruf einsteigen und auch medizinisch-diagnostische Maßnahmen umsetzen. Die fünfjährige Schulform schließt außerdem mit Matura ab und ermöglicht jede weiterführende Ausbildung an einer FH oder Universität.
„Die fachspezifischen Schwerpunkte in der Ausbildung werden Gesundheits- und Humanwissenschaften sein – in der Theorie und in der Praxis. Die Ausbildung wird in der medizinischen und pflegerischen Tätigkeit erfolgen, auch die Familienarbeit ist ein wesentlicher Aspekt“, so Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ). Auch Aspekte der sozialen Arbeit und der Kommunikation werden in die Ausbildung einfließen, so Winkler.
Viele Arbeitsfelder im Pflegebereich
Die Einsatzbereiche der Berufsgruppen sind vielseitig, so Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ): „Die Pflegeassistenz dient zur Unterstützung des Pflegepersonals und der Ärzte, für die Betreuung der zu pflegenden Menschen in Krankenhäusern, in Altenwohnheimen, in Einrichtungen der Behindertenbetreuung, in Rehabilitationseinrichtungen, in Organisationen der Hauskrankenpflege und auch in ärztlichen Ordinationen.“ Ähnliches gilt für die Pflegefachassistenz.
Anmeldungen bis Ende Februar möglich
Anmeldungen sind bis Ende Februar möglich. Gestartet wird mit dem Schuljahr 2021/2022 mit einer Klasse von maximal 25 Schülerinnen und Schülern. Das Angebot richtet sich auch an bereits Berufstätige, die eine Veränderung suchen.