Die Übung war eine Art Häuserkampf am Truppenübungsplatz in Bruckneudorf. Bei der Gefechtsübung wurde ein gefährlicher Einsatz nachgestellt. Die Bundesheer-Soldaten mussten ein Haus erobern, in dem feindliche Truppen verschanzt waren. Grund für die Übung waren neue Simulationsgeräte – diese waren sowohl an der Uniform der Soldaten montiert, als auch auf den verschiedenen Gefechtsfahrzeugen, etwa dem Pandur oder dem Husar.
System zeigt Wirkung der Waffensysteme
Die neu angeschafften Systeme simulieren jedenfalls die Wirkung der eigenen Waffensysteme auf den Feind – und umgekehrt. „Meine Soldaten und ebenfalls die Feinde waren ausgestattet mit diesen Duellsimulationen, somit kann ich feststellen – vor allem als Kompaniekommandant – ob meine Soldaten das Richtige machen und die Ausfälle kann ich demnach dokumentieren“, so Oberleutnant Wilfried Tassenbacher.
Übung kann live mitverfolgt werden
Der Verlauf der Übung in Bruckneudorf lässt sich durch das neue System live mitverfolgen. Sämtliche Bewegungen und Tätigkeiten werden aufgezeichnet und in Echtzeit dargestellt. „Jeder Soldat selber sieht sofort, ob es funktioniert oder nicht funktioniert. Wenn er jemanden trifft, dann blinkt es beim anderen auf und er ist ausgefallen, dann kann er nicht mehr auf den wirken. Und selber sieht er das auch, wenn er ein falsches Verhalten an den Tag legt, dass er getroffen worden ist und dann ausfällt“, so Tassenbacher.
Tanner: „Wichtige Investition“
Bei der ersten Übung mit dem neuen Gerät war auch ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner dabei. „Ein wichtiges Instrument, um in realen Situationen dann auch das Richtige zu tun. Das ist eine Aufwertung für das gesamte Bundesheer. Wir sind ein Bundesheer, aber selbstverständlich ist das für die so wichtige Heerestruppenschule, hier an diesem Standort, eine ganz wichtige Investition“, so Tanner. Insgesamt werden vom österreichischen Bundesheer 100 Simulationssysteme angeschafft.