Vorwärts Burgenland Beteiligungsfonds
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Wirtschaft

Land führt Beteiligungsfonds ein

Das Land Burgenland will kleineren und mittleren Unternehmen mit einem Beteiligungsfonds durch die CoV-Krise helfen. Über den Fonds „Vorwärts Burgenland“ wird sich das Land mit 50.000 bis 500.000 Euro an Betrieben beteiligen.

Die Coronavirus-Hilfen des Bundes für die Unternehmen sorgten für Liquidität, erhöhten aber auch langfristig die Schulden, so Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Das belastet die Eigenkapitalquote der Unternehmen. Der Fonds „Vorwärts Burgenland“ soll hier Abhilfe schaffen. In einer ersten Phase stehen vorerst drei Millionen Euro in erster Linie für kleine und mittlere Unternehmen zur Verfügung, sagte Harald Zagiczek, einer der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland. „Im Rahmen von ‚Vorwärts Burgenland‘ sollen Transaktionen mit einem Volumen ab 50.000 Euro bis 500.000 Euro realisiert werden – wobei hier vorwiegend in den sogenannten atypisch stillen Beteiligungsbereich investiert werden soll. Das heißt, Unternehmen müssen in diesem Fall keine Geschäftsanteile abtreten, sondern das Beteiligungskapital wird im Rahmen von langfristigen Refinanzierungsplänen wieder abgeschichtet“, so Zagiczek.

Michael Gerbavsits , Leonhard Schneemann, Harald Zagiczek
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Michael Gerbavsits, Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) , Harald Zagiczek

Laufzeit bis zu zehn Jahre

Die Laufzeit beträgt bis zu zehn Jahre, so Zagiczek. Der Beteiligungsfonds „Vorwärts Burgenland“ wird über den Athena-Fonds der Wirtschaftsagentur verwaltet. Dort ist die Wirtschaftsagentur seit Dezember Alleineigentümer, so Wirtschaftsagentur-Geschäftsführer Michael Gerbavsits. „Um die Effizienz zu steigern, werden wir in weiterer Folge die beiden Fonds – Athena und BRB (Burgenländische Risikokapital Beteiligungen) – zu einem schlagkräftigen burgenländischen Beteiligungsfonds zusammenführen.“ Die Unternehmen können sich über die Homepage des Fonds „Vorwärts Burgenland“ informieren und sich voranmelden.