Seit Jahresanfang haben die Chirugie, die Orthopädie und Traumatologie sowie die Anästhesie und Intensivmedizin in den Krankenhäusern Oberwart und Güssing einen gemeinsamen Abteilungsleiter. Zusätzlich gibt es in den drei betroffenen Abteilungen in Güssing neue Standortverantwortliche.
Dadurch soll die Zusammenarbeit der beiden südburgenländischen Spitäler verstärkt werden und die Leistungen sollen besser zwischen den beiden KRAGES-Standorten verteilt werden. Die krankenhausübergreifenden Abteilungsleiter bringen laut KRAGES kurzfristig nur einen kleinen, unmittelbaren Einsparungseffekt. Es gehe viel mehr um eine Effizienzsteigerung auf lange Sicht. Man wolle erreichen, dass jeder Standort ein besonderes Profil bekomme und seine Stärken ausbaue, so KRAGES-Geschäftsführer Hubert Eisl.
Kritik von der ÖVP
Die standortübergreifende Leitung sei klarer Rückschritt, hieß es von der ÖVP Burgenland in einer Aussendung. Bereits 2013 eingeführte standortübergreifende Leitungen seien 2015 wieder aufgehoben worden, da es nicht funktioniert hätte. Offenbar werde bei der Gesundheit gespart, da die Kassen des Landes leer seien, so die ÖVP.