Krankenhaus Oberwart
ORF.at/Michael Baldauf
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Chronik

KRAGES: Standortübergreifende Leitung für Oberwart und Güssing

Die Zusammenarbeit der Krankenhäuser Oberwart und Güssing wird verstärkt: Drei Primarärzte in Oberwart leiten seit Jahresanfang auch die entsprechende Abteilung im Krankenhaus Güssing. Damit folgt man laut KRAGES dem im Jahr 2019 beschlossenen „Masterplan Burgenlands Spitäler“.

Seit Jahresanfang haben die Chirugie, die Orthopädie und Traumatologie sowie die Anästhesie und Intensivmedizin in den Krankenhäusern Oberwart und Güssing einen gemeinsamen Abteilungsleiter. Zusätzlich gibt es in den drei betroffenen Abteilungen in Güssing neue Standortverantwortliche.

KH Güssing
ORF
Das Krankenhaus in Güssing

Dadurch soll die Zusammenarbeit der beiden südburgenländischen Spitäler verstärkt werden und die Leistungen sollen besser zwischen den beiden KRAGES-Standorten verteilt werden. Die krankenhausübergreifenden Abteilungsleiter bringen laut KRAGES kurzfristig nur einen kleinen, unmittelbaren Einsparungseffekt. Es gehe viel mehr um eine Effizienzsteigerung auf lange Sicht. Man wolle erreichen, dass jeder Standort ein besonderes Profil bekomme und seine Stärken ausbaue, so KRAGES-Geschäftsführer Hubert Eisl.

Kritik von der ÖVP

Die standortübergreifende Leitung sei klarer Rückschritt, hieß es von der ÖVP Burgenland in einer Aussendung. Bereits 2013 eingeführte standortübergreifende Leitungen seien 2015 wieder aufgehoben worden, da es nicht funktioniert hätte. Offenbar werde bei der Gesundheit gespart, da die Kassen des Landes leer seien, so die ÖVP.