Senninger führte in den vergangenen Jahren den regionalen Tourismusverband Stegersbach geführt. Das wird er auch in den kommenden Monaten an zwei Tagen pro Woche weiter tun. Drei Tage pro Woche wird er sich um den Tourismus in Bad Tatzmannsdorf kümmern. Spätestens im Juni wird der Stegersbacher Verband im neuen Südburgenland Verband aufgehen – das ist eine Folge des neuen Tourismusgesetzes. Der Kurort Bad Tatzmansdorf unterliegt diesem Gesetz nicht.
Engere Zusammenarbeit mit Stegersbach
Die Probleme sind aber in Stegersbach und Bad Tatzmannsdorf ähnlich. Wegen des Coronavirus ist der Tourismus zum Erliegen gekommen. Die Avita-Therme in Bad Tatzmannsdorf ist seit November geschlossen. Der Kurbetrieb wurde zu Weihnachten eingestellt, seit 12. Jänner ist aber wieder offen. Geht es nach Senninger, dann werden Bad Tatzmannsdorf und Stegersbach künftig enger zusammenarbeiten. Man fahre in eine Region, in einen Teil eines Bundeslandes, aber gar nicht mehr so sehr in einzelne Destinationen, in einzelne kleine Orte. Hier gelte es, den Fokus auf das Fesamte zu legen, so Senninger.
Strukturen überdenken
Auch der Bürgermeister von Bad Tatzmannsdorf, Gert Polster (SPÖ), will das Konkurrenzdenken überwinden. Man müsse den Ort aus der Krise führen und sei vor eine Aufgabe gestellt, die man sonst im Normalbetrieb nicht habe. Aber natürlich müsse auch der Normalbetrieb durchleuchtet werden und die Schrauben müssten vielleicht im Veranstaltungs- und Marketingbereich ein bisschen anders angezogen werden, sagte Polster über seine Erwartungen an Senninger. Am Ende soll dann ein neues Leitbild für Bad Tatzmannsdorf entstehen.