Schülerin beim Distance Learning bzw. Fernunterricht zuhause
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Bildung

Rückkehr aus Ferien mit Fernunterricht

Die Weihnachtsferien sind vorbei und die Schule beginnt wieder – allerdings für den Großteil der Schülerinnen und Schüler mit Fernunterricht. Nur zu Schularbeiten kommen die Kinder und Jugendlichen in die Schulen.

Der Computer wird wieder zum wichtigsten Unterrichtsmittel. Distance Learning wird fortgesetzt. Das funktioniere je nach Schule gut oder weniger gut, ersetze aber in keinem Fall den Präsenzunterricht in der Schule, sind sich die Experten einig. Wann der Präsenzunterricht tatsächlich wieder starten wird, ist wegen der Verlängerung des Lockdowns wieder offen. Ursprünglich hätte der Präsenzunterricht am 18. Jänner starten sollen. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) blieb vorerst auch bei diesem Datum, schränkte aber ein, dass das von der Entwicklung der Infektionszahlen abhänge.

Leere Schulklasse
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Noch steht nicht fest, wann die Kinder zurück in die Klassen kommen

Sonderschulen unterrichten im Klassenzimmer

Wie bereits in vergangenen Fernunterricht-Phasen wird für alle unter 14-Jährigen bei Bedarf wieder Betreuung an den Schulen angeboten. Lediglich an den Sonderschulen wird bereits ab Donnerstag wieder Unterricht im Klassenzimmer stattfinden, da ein Umstellen auf Fernunterricht teilweise aufgrund der Einschränkungen der Schüler nur schwer möglich ist.

Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) forderte Klarheit für die Schulen in der Coronavirus-Krise. Es brauche einen Fahrplan für den Schulbetrieb. Wenn es Konzepte für den Betrieb von Skiliften in Coronavirus-Zeiten gäbe, dann dürfe man das auch für die Schulen erwarten, so Winkler. Der Dachverband der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen fordert wöchentliche Coronavirus-Tests für Schüler und ein „Durchimpfen“ für Lehrer, um eine Rückkehr zum Präsenzunterricht zu ermöglichen.

Kind beim Gurgeln
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Gurgeltest in der Volksschule Forchtenstein

Infektionslage in Schulen wie bei Gesamtbevölkerung

Mittlerweile liegen auch die Ergebnisse der zweiten Runde der SARS-CoV-2- Monitoringstudie an Schulen vor, für die auch an burgenländischen Schulen Gurgeltests vorgenommen wurden. Es wurden rund 1,5 Prozent positive Ergebnisse verzeichnet. Damit war zum Testzeitpunkt Mitte November die Prävalenz unter Schülern und Lehrern um mehr als das Dreifache höher als in der ersten Runde (bis 22. Oktober). Der Wert habe eine „ähnliche Größenordnung“, wie es ihn zu diesem Zeitpunkt in der Gesamtbevölkerung gab, so die Studienautoren.