Tausende Weihnachtspakte sind bis jetzt im Verteilzentrum des Arbeiter-Samariter-Bundes in Wulkaprodersdorf eingelangt. Von hier aus wird gemeinsam mit der Post die bundesweite Aktion „Team Christkind“ organisiert – mit dem Ziel, armen Kindern zu Weihnachten eine Freude zu bereiten. „Wir nehmen natürlich die Geschenke sehr gern entgegen“, sagte der Arbeiter-Samariter-Bund-Geschäftsführer Wolfgang Dihanits. Das seien etwa Bücher und Spielsachen, mit denen die Kinder auch etwas lernen könnten.
Helferinnen stellen Pakete zusammen
Angefangen wurde diese Aktion vor zehn Jahren mit 50 Paketen. Im Vorjahr konnten bereits 9.000 Kinder beschenkt werden. Zwei Helferinnen sind seit Wochen von Früh bis oft Spät am Abend damit beschäftigt, die Geschenke altersgerecht zu sortieren, zu verpacken und zu verschicken. „Wir haben von Puppenküchen über Puppenhäuser, so schöne Sachen dabei. Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit – wir versuchen ein schönes Paket zusammenzustellen, dass sich alle Kinder darüber freuen – egal, wer das jetzt bekommt“, so Kati Lang aus Wulkaprodersdorf. Die Schenker seien im Großen und Ganzen sehr spendabel.
Großer Spendenbereitschaft auch im Krisenjahr
„Weihnachten im Schuhkarton“ ist eine christliche Hilfsorganisation aus dem deutschsprachigen Raum und unterstützt von Armut betroffene Kinder in rund 100 Ländern weltweit. Heuer haben sich auch viele Burgenländerinnen und Burgenländer in den Dienst der guten Sache gestellt. Man habe dieses Jahr wegen der Coronavirus-Krise mit weniger gerechnet, es seien aber in Eisenstadt, knapp 300 Pakete eingelangt, so der Obmann der Jungen ÖVP Burgenland, Sebastian Steiner: „Es gab Schulen, die das unterstützt haben – also, der Zuspruch ist schon sehr hoch, ohne dass man zu viel Werbung machen muss.“
Christbaumspenden erbeten
Die Volkshilfe bittet auch um Christbaumspenden. Traurig, aber wahr: Es gibt auch im Burgenland Familien, die sich nicht einmal einen Christbaum leisten können. „Es gibt auf österreichischer Seite der Volkshilfe auch den Vorschlag der Kindergrundsicherung. Wir bitten Familien ein Kind zu unterstützen, dass es 100 Euro pro Monat bekommt. Das werden wir auch begleiten, um zu sehen, was es ausmacht, wenn ein Kind im Monat hundert Euro mehr hat“, so die Präsidentin der Volkshilfe, Verena Dunst.