In den Monaten Juli, August und September konnten sich Burgenlands Touristiker über schöne Zuwachsraten bei den Nächtigungen freuen. Herausragend der September mit einem Plus von fast 23 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Oktober wurde dann allerdings ein Minus von rund zehn Prozent verzeichnet, obwohl da die Betriebe wegen der Coronavirus-Pandemie noch nicht geschlossen waren.
„Die Zahlen sind erst gekommen. Man darf nicht vergessen, im Burgenland haben doch einige Betriebe im Oktober – im Hinblick, was in Bezug auf das Coronavirus zu erwarten war – schon geschlossen“, so der Geschäftsführer des Burgenland Tourismus Dietmar Tunkel.
Große Unsicherheit im Tourismus
Derzeit herrscht große Unsicherheit, wann die Tourismusbetriebe wieder aufsperren dürfen. Man gehe nicht davon aus, dass es schon am 7. Dezmber so weit sein wird und hofft auf das Geschäft rund um Weihnachten. Gerade für den Thermen- und Wellnesstourismus sieht Dietmar Tunkel sehr gute Chancen.
„Die burgenländischen Betriebe sind bereit. Ich habe einen Durchruf gestartet und man hofft – muss ich schon sagen – dass man um den 18./19. Dezember aufsperren kann. Dann wären die Kunden relativ rasch da und man könnte zumindest das Weihnachtsgeschäft und das Feriengeschäft, wenn wir es so nennen wollen, noch retten“, so Tunkel.
Storno-Versicherung und Bonus-Ticket haben sich bewährt
Sehr bewährt haben sich aus Sicht von Tunkel zwei Aktionen des Landes: die Coronavirus-Storno-Versicherung – jeder Gast kann gratis stornieren, wenn er im Urlaub erkrankt, oder vor der Anreise positiv getestet wird – das läuft bis Ende April. Und das Bonus-Ticket – jeder Gast bekommt ab drei Nächtigungen 75 Euro refundiert – das gilt bis Ende Jänner. Ob die Aktion verlängert wird, steht noch nicht fest.