Gottfried Kumpf wurde durch seine naiv wirkenden Skulpturen und Figuren international berühmt. Der Asoziale, ein kleines, rundliches Männchen, wurde zu seinem Markenzeichen. Erstmals tauchte er in den 1970er Jahren in einem Bild auf.
Salzburger und Wahl-Burgenländer
Gottfried Kumpf stammt aus Annaberg in Salzburg. Er studierte zunächst Medizin, doch schon bald widmete er sich ganz der Malerei. 1968 zog er nach Breitenbrunn (Bezirk Neusiedl am See), wo er einen Streckhof aus dem 17. Jahrhundert restaurierte. In seiner neuen Heimat setzte er sich für die Erhaltung des Naturschutzgebietes „Lange Lacke“ ein. Sein Ölbild „Löffler über der Langen Lacke“ wurde zum Symbol der Kampagne für den Nationalpark Neusiedlersee Seewinkel.
Vielfach ausgezeichnet
Gottfried Kumpf entwarf Bühnenbilder, Briefmarken und illustriert Bücher. Seine Bronzeskulpturen begegnen einem im Tiergarten Schönbrunn oder vor dem Naturhistorischen Museum in Wien. Er gestaltete auch die Autobahnstation Göttlesbrunn oder die mittlerweile umgebaute Therme Stegersbach. Gottfried Kumpf wurde auch vielfach ausgezeichnet – 2005 erhielt er zum Beispiel das „Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse“.