Mitarbeiterinnen des Labors im Krankenhaus Eisenstadt
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt
Coronavirus

Hochbetrieb in Labors

Nicht nur in Spitälern, auch in Labors herrscht wegen des Coronavirus Hochbetrieb. Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt wertet ein 25-köpfiges Team von biomedizinischen Analytikerinnen PCR-Proben aus.

In einem großen Container vor der Rettungszufahrt des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder werden die PCR-Tests von Patienten und Angestellten des Spitals ausgewertet. Den Labor-Container gibt es bereits seit 2013. Aktuell sind 25 biomedizinische Analytikerinnen beschäftigt. Sie arbeiten an sieben Tagen in der Woche auf Hochtouren, so die Leiterin des Labors, Eva Wieser.

Container für Labor im Krankenhaus Eisenstadt
ORF
Labor-Container vor dem Krankenhaus Eisenstadt

Wesentlich mehr Tests in zweiter Welle

In der ersten Welle habe man bereits Ende März die PCR-Testung gehabt, damals sei die Anforderung ungefähr 160 Tests in der Woche gewesen. Von diesen 160 Tests hatte man damals drei positive. Inzwischen sei es so, dass man in der vorigen Woche 1.400 Tests durchgeführt habe und davon seien 165 positive Tests zu vermerken gewesen, sagte Wieser.

PCR-Proben werden im Labor analysiert
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt
PCR-Proben werden analysiert

Strenge Sicherheitsvorschriften

In den PCR-Geräten werden gleichzeitig 48 Proben getestet. Derzeit stehen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt drei PCR-Geräte zur Verfügung. Die Probe komme ins Labor und werde in das Laborsystem eingeschleust, erklärte die biomedizinische Analytikerin, Stefanie Kogler. Die Probenvorbereitung finde unter der Werkbank mit Abzug statt. Das müsse in voller Schutzausrüstung erfolgen. Dazu gehörten ein Einwegschutzmantel, eine Schutzbrille, Handschuhe und eine FFP2-Maske.

PCR-Proben werden im Labor aufgetragen
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt
Die Labormitarbeiterinnen brauchen Schutzausrüstung

Das alles sei anstrengend, „aber wenn man im Hinterkopf behält, warum man es aufhat, ist es okay“, so Kogler. Die Coronavirus-Pandemie erfordere auch mehr Analysen in anderen Bereichen, wie bei Blutkulturen und Pneumakokken, so die Fachkräfte des Labors.