Filmsets sind das zweite Zuhause von Wolfgang Murnberger. Er zählt zu den vielseitigsten und produktivsten Autoren und Regisseuren, inszeniert Kino- und Fernsehfilme sowie einzelne Folgen von Fernsehserien. Er wechselt problemlos zwischen den Genres – von der Komödie über die Literaturverfilmung bis zum Krimi. In der Steiermark entsteht bereits der sechste Steirerkrimi, an dem er am Drehbuch mitgeschrieben hat und bei dem er auch Regie führt. Wolfgang Murnberger gilt als Experte für schwarzen Humor.
„Komm, süßer Tod“ lockte Hunderttausende ins Kino
Seine größten Erfolge waren bisher die beiden gesellschaftskritischen Krimi-Satiren „Komm, süßer Tod“ und „Silentium“ nach Romanvorlagen von Wolf Haas, mit Josef Hader in der Hauptrolle. „Komm süßer Tod“ lockte in Österreich 225.000 Menschen ins Kino und in Deutschland 122.000. Für seine Regiearbeit wurde Wolfgang Murnberger schon vielfach ausgezeichnet: mit dem Max-Ophüls-Preis, dem Viennale-Filmpreis oder der Romy.
Lehrer an der Filmakademie
Seine Leidenschaft zum Film entdeckte Wolfgang Murnberger als Kind im elterlichen Kino in Wiesen. Er studierte schließlich an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Regie und Schnitt in der Klasse von Axel Corti. 1990 debütierte er mit seinem autobiografisch inspirierten Abschlussfilm „Himmel oder Hölle“. Murnbergers zweiter Film „Ich gelobe“ über die Identitätskrise eines österreichischen Grundwehrdieners war sein erster großer nationaler Erfolg. Aus dem Kind des Kinos wurde ein Meister der Regie und Wolfgang Murnberger gibt sein Können und Wissen auch weiter, seit sieben Jahren unterrichtet er Regie an der Filmakademie Wien.